Evangelisch-lutherische Gemeinde stellt sich neu auf

Ulrich Hoppe Vorsitzender des Kirchenvorstands | Geschäftsführender Ausschuss tagt monatlich | Weitere Ausschüsse

Der Kirchenvorstand der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Einbeck hat zählt insgesamt 37 Mitglieder. Dem Geschäftsführenden Ausschuss als Gremium, das sich einmal im Monat trifft, Entscheidungen vorbereitet und für die Verwaltung zuständig ist, gehören an (von links) Michael Büchting, Pastorin Anne Schrader, Pastor Daniel Konnerth, Thomas Döhrel als Ausschussvor­sitzender, Ulrich Hoppe, der neue Vorsitzende des Kirchenvorstands, Pastorin Dr. Wiebke Köhler, Christian Lodder, Kathrin Kappey, Pastor Martin Giering und Thomas Borchert, der bisherige Kirchenvorstandsvorsitzende; es fehlen Dr. Martina Rehse und Susanne Hornung.

Einbeck. Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Einbeck hat einen neuen Vorsitzenden:?Ulrich Hoppe wurde als Nachfolger von Thomas Borchert gewählt, der mit der Gründung der neuen fusionierten Gemeinde seine Amtszeit auf eigenen Wunsch auf ein Jahr begrenzt hatte. »Das erste Jahr haben wir mit ihm hervorragend gemeistert«, würdigte Ulrich Hoppe seinen Einsatz. Der Kirchenvorstand bedankte sich mit einem Geschenk für Borcherts großes Engagement bei den zwei Pfarrstellenbesetzungen mit Dr. Wiebke Köhler und Anne Schrader und den Anlaufschwierigkeiten; so gibt es beispielsweise zahlreiche neue Ausschüsse, die sich erst einarbeiten mussten.

Einbeck. Vor einem Jahr haben die vier Einbecker Gemeinden Marktgemeinde St. Jacobi mit den Kapellengemeinden Negenborn und Volksen, Münstergemeinde St. Alexandri mit den Kapellengemeinden Andershausen und Kuventhal, Neustädter Gemeinde St. Marien und die Gemeinde St. Nicolai Hullersen, Holtensen, Kohnsen fusioniert. Die große Gemeinde hat aktuell 8.647 Gemeindeglieder. Sie wird von 37 Kirchenvorstehern geleitet, die nach den Erfahrungen aus dem ersten Jahr die Geschäftsordnung nun etwas verändert haben. Die Ausschüsse wurden neu konstituiert.

Ulrich Hoppe ist Vorsitzender des Kirchenvorstands, Pastorin Dr. Wiebke Köhler stellvertretende Vorsitzende. Dem Geschäftsführenden Ausschuss sitzt Thomas Döhrel vor. Der Diakonieausschuss wird von Dr. Martin Rehse geleitet, der Ausschuss für Gottesdienst, Liturgie und Kirchenmusik von Susanne Hornung. Vorsitzender des Bauausschusses ist Ulrich Hoppe, Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit Thomas Döhrel. Michael Büchting leitet den Finanzausschuss, Thomas Borchert den Ausschuss für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die vier hauptamtlichen Pastoren mit Küstern und Kirchenmusikern koordinieren ihre Arbeit in regelmäßigen Dienstbesprechungen. Jeder Pastor beziehungsweise jede Pastorin ist ferner für einen Ausschuss zuständig, und alle sind Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss. Er übernimmt Verwaltungsaufgaben der neuen Gemeinde und trifft eilige Entscheidungen, von denen jede Menge anstehen. Er kommt einmal im Monat zusammen, kann somit zeitnah handeln. 

Der »große« Kirchenvorstand tagt nur noch viermal jährlich. Die Fusion hat nicht dazu geführt, ihn zu verkleinern, sondern das Kirchenrecht sieht vor, dass die gewählten Kirchenvorsteher bis zum Ende ihrer Amtszeit 2018 im Dienst bleiben.

Mit diesen Strukturen und Leitungsorganen wollen sich die Kirchenvorsteher zum Wohl der großen Gemeinde mit ihren vielfältigen Gruppen engagieren. Gottesdienste feiern,?Menschen mit Seelsorge beistehen, einladen, um miteinander im Glauben zu wachsen, Nächstenliebe üben, die Schwachen stützen, singen und musizieren zum Lob Gottes, Lust zum Mitmachen wecken, auf Gottes Wort hören:?»Wir sind auf dem guten Weg, ob Leitbild oder Gebäudekonzept. Wir gehen es mit Freude, Mut, Geduld und der Hoffnung auf Gottes Hilfe an.« Gemeinsam bemühen sich alle, Strukturen, Entscheidungen und Angebote für Gemeindeglieder und Interessierte transparenter, öffentlicher und einladender zu gestalten. Gerade die Ausschussarbeit heben sie als besonders wichtig hervor. Das erste Jahr, auch diese positive Bilanz zieht der bisherige Kirchenvorstandsvorsitzende Thomas Borchert, sei besser gelaufen als gedacht.

Neue Überlegungen sind zum Gebäudekonzept angestellt worden. Die bisherige Lösung geht von einem Anbau an das Gebäude Stiftplatz 9 aus. Die katholische Gemeinde, ebenfalls am Stiftplatz zu Hause, hat aber Handlungsbedarf, was ihr Pfarrheim angeht. Vielleicht lässt sich nun eine ökumenische Lösung entwickeln: »Wir stehen dem jedenfalls positiv gegenüber«, so der Geschäftsführende Ausschuss.ek