Feiern im Herzen der Stadt

39. Einbecker Eulenfest eröffnet / Guter Besuch trotz Dauerregens

Einbeck. Auch Eulenfest-Veteranen können sich kaum erinnern, dass es zum Auftakt einmal so scheußliches Wetter gegeben hätte. Kälte ja, aber solch ein Regenguss? Doch die Einbecker trotzten dem, was da vom Himmel kam und feierten in beachtlich großer Anzahl die Eröffnung des 39. Eulenfestes.

Der Geschäftsführer von »Einbeck Marketing«, Frank Hagemann, erinnerte daran, dass das Fest zum vierten Mal unter dieser Regie stattfinde. Es sei eines der wichtigen Feste für die Stadt und die gesamte Region und zugleich das größte Stadtfest Südniedersachsen. Es sei immer gelungen, und es werde auch diesmal gelingen,war er zuversichtlich. Tatkräftige Unterstützung gebe es von vielen Seiten, und dafür dankte er allen Beteiligten, die gute Zusammenarbeit bewiesen hätten. »Wir haben nicht nur Bock auf Eule, wir haben auch Bock auf der Eule« verwies er auf den anstehenden Winterbock-Anstich.

»Die Schirme können Sie umdrehen und als Trichter zum Fangen benutzen«, konnte der stellvertretende Bürgermeister Alexander Kloss der Wetterlage doch etwas Gutes abgewinnen. Das Fest werde sicher trotzdem bei hervorragender Stimmung gefeiert werden, war er überzeugt. Damit verband er nicht nur den Dank an die Organisatoren, sondern auch an die Schausteller, die drei Tage lang dafür sorgten, dass die Besucher hervorragend feiern konnten. Einbeck verglich er mit einem Magneten, der zwei ausstrahlende beziehungsweise anziehende Pole habe, In der Mitte gebe es eine »neutrale« Zone, die beide Seiten zusammenhalte, das Herz der Stadt. In der Innenstadt werde gefeiert, und hier wünschte er allen Gästen drei tolle Tage.

Dass der Eulenfest-Hauptgewinn, der Fiat 500, nicht nur ein Sonnenschein-Auto sein, sondern auch »wasserfest«, damit warb Bernd Garthen von Auto-Garthen dafür, sich an der Tombola zu beteiligen.

»Dieser Jahrgang ist etwas ganz Besonderes«, versicherte Brauhaus-Vorstand Walter Schmidt zum Winterbock 2013. Er sei zudem ein idealer Stimmungsaufheller. Bier sei ein Naturprodukt mit speziellen Rohstoffen. Die Kunst liege darin, damit Jahr für Jahr die gleiche Qualität zu erzeugen. Das sei den Experten des Einbecker Brauhauses erneut gelungen: »Ein Bomben-Jahrgang«, freute er sich. Die Verkäufe überträfen zudem schon jetzt deutlich den Stand des Vorjahres. Dem Fest wünschte er ein gutes Gelingen, und zudem freue man sich auf das 40. Eulenfest im kommenden Jahr.

32 Bands, darauf machte Moderator Eberhard Schmah aufmerksam, warteten bis Sonntagabend auf ihr Publikum - es wäre schon schade, wenn sie vor leeren Bühnen spielten. Die Prognose sagt für heute und morgen zwar kein strahlendes, aber doch trockenes Herbstwetter voraus. ek