Feuerwehr-Parkplatz soll erneuert werden

Salzderhelden. Über die Ausweisung einer Tempo-30-Zone hat der Ortsrat Salzderhelden bei seiner jüngsten Sitzung gesprochen. Weiteres Thema war die Initiative von freifunk-einbeck, es ging um den Sachstand bei der Auffahrt zur Heldenburg sowie Anträge des Fördervereins Heldenburg und der örtlichen Vereine auf Neuanschaffung eines Maibaums.

Zur Reaktivierung der Bahnstrecke Einbeck-Salzderhelden teilte Ortsbürgermeister Dirk Heitmüller mit, dass es keine Nachteile für den Schülerverkehr geben solle. Die Einstellung der Linie 230 sei nicht geplant, allerdings die Reduzierung des Busverkehrs. In der Waldstraße wurde eine Bank aufgestellt. Der Ortsbürgermeister dankte Ortsratsmitglied Florian Koch für die Übernahme der Patenschaft. Adolf Everlien hat eine Bank gespendet, sie wurde am Schaukasten des Kultur-Förderkreises an der Heldenberger Straße/Auf dem Vorwerk aufgestellt. Der Vorstand hat einen Tisch dazu besorgt. Auch dafür sagte der Ortsbürgermeister Dank.

Er bedankte sich weiter bei Albert Thormann und Manfred Döllerer, die die Holzteile an der Schutzhütte am Dohrenberg neu gestrichen haben. Das Unkraut am Schriftzug am Heldenberg wird am 7. Oktober entfernt. Treffpunkt für Freiwillige ist um 10 Uhr unterhalb der Buchstaben. Die Gedenkfeier am Ehrenmal zum Volkstrauertag ist am 19. November. Die Seniorenweihnachtsfeier soll am 3. Dezember stattfinden.

Bernd Mollenhauer hat das Freifunk-Konzept vorgestellt, das derzeit im Bereich Einbeck in- stalliert wird. Es handele sich um ein stadtweites Netz, das aus WLAN-Routern in Nutzerhand aufgebaut sei. Im Unterschied zum kommerziellen Netz sei das Freifunknetz öffentlich, ohne Zugangscodes, ohne Kosten, ohne Überwachung und ohne Datenpreisgabe. Für einen Router mit Freifunksoftware entstünden Anschaffungskosten ab etwa 25 Euro zuzüglich Stromkosten in Höhe von sechs bis zehn Euro im Jahr.

Im Bereich der Stadt Einbeck seien zurzeit 71 Router im Einsatz, davon 52 mit Internet mit durchschnittlich 120 Nutzern pro Tag. Im Bereich Salzderhelden gebe es derzeit drei Router. Inwieweit sich durch die Teilnahme am Freifunk die eigene Internetgeschwindigkeit reduziere, hänge von der zur Verfügung gestellten Bandbreite ab. Die Nutzung des Freifunks ermögliche jederzeit den Zugang zum Internet, unabhängig vom Vertrag.

Ortsbürgermeister Heitmüller ging auf das Ergebnis der Verkehrsschau ein. Zum einen wurde festgestellt, welche Schilder in welcher Zuständigkeit erneuert werden müssten. Weiterhin wurde darauf eingegangen, dass von Anwohnern des Grepenweges wiederholt eine Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 gewünscht wurde.

Da von der Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone aber deutlich mehr Straßen betroffen seien, sehe der Ortsrat erst dann eine Veranlassung zu handeln, wenn sich eine größere Lobby gebildet hätte. Kritisiert wurde, dass die Verwaltung Ortsbürgermeister oder Ortsvorsteher nicht an der Verkehrsschau beteiligt habe. Der Ortsrat stimmte der Erneuerung der Straßenschilder entsprechend dem Protokoll der Verkehrsschau zu. Der Wunsch nach einer Tempo-30-Zone wurde zur Kenntnis genommen, eine Umsetzung zurzeit nicht für erforderlich gehalten.

Die Feuerwehr hat einen Antrag auf Erneuerung des Parkplatzes hinter dem Feuerwehrgerätehaus gestellt. Hinsichtlich der Kostenübernahme hat der Ortsbürgermeister Kontakt mit der Verwaltung aufgenommen. Es wurde die Bereitschaft signalisiert, 50 Prozent der Kosten zu übernehmen. Hierfür müssten jedoch drei Vergleichsangebote eingeholt werden, und die Maßnahme könne aller Voraussicht nach erst 2018 abgewickelt werden. Diese Zusage stützt sich auf das vorliegende Angebot, das auch für den Ortsrat die Kostenobergrenze bildet. Der Ortsrat wollte die Angelegenheit möglichst zügig voranbringen, er erklärte sich mit der Übernahme von 50 Prozent der für die Sanierung des Parkplatzes anfallenden Kosten aus Ortsratsmitteln einverstanden.

Der Förderverein Heldenburg Salzderhelden möchte für den Gewölbekeller sieben neue Garnituren anschaffen, die zum Ambiente des historischen Kellergewölbes passen. Die Kosten belaufen sich auf 7.000 Euro. Der Förderverein hat die Übernahme der Kosten für eine Garnitur durch den Ortsrat beantragt, was einstimmig unterstützt wurde.

Zur Auffahrt zur Heldenburg fasste der Ortsbürgermeister den derzeitigen Sachstand zusammen: Der Parkplatz sei fertiggestellt. Die Arbeiten an der Auffahrt würden 2018 ab der 14. Kalenderwoche beginnen und voraussichtlich in der 30. Kalenderwoche beendet sein. Der Beginn orientiere sich an der Witterung und berücksichtige die Feiertage, da die Auffahrt für drei Wochen gesperrt werden müsse.

Nicht eingeplant sei derzeit ein Handlauf im oberen Teilabschnitt der Zufahrt. Entsprechend der Stellungnahme des Planungsbüros würde ein Geländer nicht in allen Belangen den Vorgaben der Richtlinien entsprechen. Das Planungsbüro lehnte die Anbringung aus Sicherheitsgründen ab. Die Kosten für das Geländer würden sich auf rund 6.000 Euro belaufen, die aus Ortsratsmitteln gezahlt werden müssten. Der Ortsrat sah keine Veranlassung, einen Handlauf anzubringen.

Von den örtlichen Vereinen lag ein Antrag auf Anschaffung eines neuen Maibaums vor. Der alte sei abgängig und aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht mehr zu nutzen. Die Vereine möchten auch in Zukunft dem Brauch nachkommen. Sie haben aus diesem Grunde einen Kostenvoranschlag für eine Alu-Ausführung eingeholt. Da das Angebot erhebliche Kosten vorsieht, wurde ein Zuschussantrag vorgelegt.

Der Ortsrat stellte fest, dass er die Bemühungen um einen neuen Maibaum unterstütze, wenn ein schlüssiges Konzept vorliege. Zudem wurde angeregt, dass sich die Initiatoren mit der Realgemeinde zusammensetzen und ein Vergleichsangebot erstellen beziehungsweise eine Alternativberechnung für einen herkömmlichen Maibaum. In diesem Zusammenhang könne auch die Frage des zukünftigen Standortes geklärt werden.ek