»Feuerzangenbowle« lockt zahlreiche Zuschauer ins Kino

Mit nur einem »winzigen Schlock« Feuerzangenbowle wurden die zahl­reichen Gäste begrüßt, aber auch mit Glühwein: Das Netzwerk Einbeck und der Ehemaligen-Verein der Goetheschule VE2R luden zum Kult-Kino ein und zeigten im Deli-Kino den Filmklassiker »Die Feuerzangenbowle« mit Heinz Rühmann.

Einbeck. Der Schwarzweiß-Spielfilm aus dem Jahre 1944 von Helmut Weiss nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Spoerl ist ein Loblied auf die Schule: Der erfolgreiche junge Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer, gespielt von Heinz Rühmann – »Pfeiffer mit drei f« –, beneidet seine Freunde um den Spaß, den sie während ihrer Schulzeit hatten.

Weil er von einem Hauslehrer erzogen wurde, blieben Pfeiffer solche Streiche versagt. Seine Freunde, bei einer ­Feuerzangenbowle zusammensitzend, animieren ihn, sich als Schüler zu verkleiden und für ein paar Wochen eine »richtige« Schule zu besuchen. Gesagt, getan, als Primaner blüht Pfeiffer auf und mischt mit seinen Streichen Schüler und Lehrer auf – die »alkoholische Gärung«, Schulausfall dank Baustellenschild und »sittliche Ent­gleisungen« sorgten für einen vergnüglichen Kino-Abend. Schule, hörten die Zuschauer des alten Films, müsse eigentlich bitter schmecken wie Medizin – der Filmklassiker aber bewies das Gegenteil. So hatten die Zuschauer viel zu lachen, und am Ende applaudierten sie.

Die Organisatoren, das Netzwerk Einbeck und der Ehemaligen-Verein der Goetheschule VE2R, waren mit der Premiere zufrieden, eine Wiederholung scheint nicht ausgeschlossen. Denn das Kino war ausverkauft. Den Erlös des Abends werden die Or­ganisatoren einem guten Zweck zugute kommen lassen.sts