Freibad-Fest wie auf einer tropischen Insel – sogar das Wetter passte dazu

Einbeck. Die Temperaturen hätten passender nicht sein können: Bei weit über 30 Grad und mit großem Zuspruch wurde am Sonntag im Einbecker Freibad das »Aloha«-Fest gefeiert, ein Super-Angebot für alle Wasserratten und Sonnenanbeter. Die augenfälligste Attraktion war der Feuerdrache, 15 Meter lang, zehn Meter breit, neun Meter hoch. 30 Meter Kletter- und Rutschfläche verbergen sich im Innern des mit Luft auf das stattliche Format gebrachten Fabeltiers. »Das ist nur geil«, staunte ein junger Nutzer, als er nach steiler Kletter- und rasanter Rutschpartie wieder auf der Liegewiese angekommen war.

»Der ist nicht echt« versicherte ein Kind seinem noch skeptischen jungen Geschwisterchen. Neben diesem Spaß, für dessen Einsatz die Stadtwerke einige Sponsoren gewinnen konnten, gab es einen Parcours, der die Teilnehmer in tropische Inselparadiese versetzte. So konnten sie mit Kokosnüssen kegeln oder mit ihnen weit- und zielwerfen. Tischtennisbälle mussten mit Wasserpistolen von einem Tisch geschossen werden, und beim Dosenwerfen kam es auf Treffsicherheit an.

Beim Regentanz sollten die Kinder Becher am Wasserfall im Babybecken sammeln, und mit Sand gefüllte Flaschen mussten sie aus dem Nichtschwimmerbecken fischen. Um die Wette ging es die große Rutsche ins Nichtschwimmerbecken hinab, und zwei Bahnen im Schwimmerbecken waren zeitweise für eine Bootstour gesperrt: Auf aufblasbaren Inseln wurde in Zweierteams gepaddelt. Tiefer und tiefer wurde die Stange beim Limbotanz gelegt, und viele Spielangebote gab es im Spielmobil der Evangelischen Jugend Leine-Solling. Bei der großen Schatzsuche am Nachmittag wurde das Beachvolleyballfeld von den Kindern regelrecht umgegraben: Mit viel Einsatz buddelten sie sich durch den Sand, um die hier versteckten »Schätze«, Kokosnüsse mit Eintrittskarten-Gutscheine, zu finden. Im Einsatz war an den verschiedenen Stationen die gesamte Bädermannschaft, unterstützt von Angehörigen. Das Einbecker Jugendrotkreuz war mit zahlreichen Mitgliedern, geschmückt mit Blütenketten und Baströckchen, als Partner dabei und erweiterte das kreative Angebot für die Kinder: Sie konnten Buttons selbst gestalten, sich Gipshände modellieren lassen und diese anschließend farbig gestalten oder sich mit Glitzer-Tattoos schmücken.

Geduldig warteten Mädchen und Jungen hier in der Schlange, um eine Auswahl aus Mustern und Farben zu treffen. Das Schwimmbad-Restaurant servierte alkoholfreie tropische Cocktails als Durstlöscher, und zum Abschluss des Tages wurde Stockbrot über offenen Feuerkörben gebraten. Damit endete nicht nur das Programm, sondern, begleitet von Blitz, Donner und Regenschauern, auch der erlebnisreiche Tag. 1.820 Badegäste sind am Sonntag ins Freibad gekommen, eine Zahl, die noch höher war als beim »Piratenfest« im Vorjahr und mit der die Stadtwerke sehr zufrieden sind:?»Das war ein voller Erfolg.«ek