Frieden, Humanität und Zusammenhalt

DRK trägt »Licht der Hoffnung« durch die Region Northeim-Göttingen | Station in Einbeck

Für das Einbecker Jugendrotkreuz übergab die neunjährige Mia das Feuer an den 21-jährigen Gianluca vom Jugendrotkreuz Hillerse – mit auf dem Foto Jugendrotkreuzler aus Einbeck und Hillerse.

Einbeck. Zum ersten Mal in Einbeck: Das »Licht der Hoffnung« machte Station beim Einbecker Jugendrotkreuz. Seit dem 8. Mai, dem Weltrotkreuztag, wird eine Ölfackel von Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) durch Deutschland transportiert. Pfingstsonntag hat die Fackel Südniedersachsen erreicht,

Das Einbecker JRK hat sie in Bad Gandersheim in Empfang genommen und an das Jugendrotkreuz Hillerse weitergegeben.
Seit 1992 veranstalten Rotkreuzvereinigungen die Aktion. Pandemiebedingt fand der Staffellauf 2020 nicht statt – umso wichtiger ist das Signal für 2021 für die zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes.

»Die Fackel symbolisiert den Re-Start nach der Pandemie und ist ein Lichtblick«, unterstreicht Professor Dr. Carsten Hufenbach, Präsident des DRK-Kreisverbandes Göttingen-Northeim. Dabei stehe das Licht auch dafür, gemeinsam selbst schwere Krisen durchzustehen. »Das DRK hat auch bei uns in der Region in der Corona-Pandemie bewiesen, was Humanität und Zusammenhalt bedeuten. Die enge Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen konnte nicht nur in stationären Impfzentren oder mobilen Impfteams als große Stärke des Roten Kreuzes unter Beweis gestellt werden«, so Hufenbach weiter. Vor allem in der Pandemie auch lokal mit Kräften aus der Region zu helfen, sei Ausdruck für das regionale Engagement und die Tatkraft des DRK.

»Auf dem Gebiet unseres Kreisverbandes ist die Fackel in den nahezu 30 Jahren, in der es die Aktion bereits gibt, noch nie in Südniedersachsen gewesen. Daher ist das für uns schon eine Besonderheit«, erklärt Hufenbach. Insgesamt macht die Fackel nur viermal Station in Niedersachsen - in Melle, Hannover, Goslar/­Bad Harzburg und in der Großregion Northeim-Göttingen.

Die Ortsvereine haben sich größere und kleinere Aktionen anlässlich der Fackelübergabe ausgedacht. Auf der Etappe durch den Kreisverband Göttingen-Northeim werden angesichts der Fackelübergabe symbolisch die Themen Haupt- und Ehrenamt, Inklusion, Kinderbetreuung, Jugendarbeit sowie Generationenvielfalt als Bestandteile de Arbeit des Roten Kreuzes aufgegriffen.

Vor allem in Einbeck gibt es eine der größten Jugendrotkreuzgruppen der Region, wöchentlich treffen sich interessierte Kinder und Jugendliche mit ihren Jugendgruppenleitern, um den Nachwuchs bereits frühzeitig an die Erste Hilfe heranzuführen. Es werden aber beispielsweise auch Gruppenfahrten unternommen und Wettbewerbe besucht. Dabei stehen Spiel und Spaß stets im Mittelpunkt.

Die Einbecker Jugendrotkreuzler freuten sich, dass in Einbeck eine Station war. Nach der Übergabe an das JRK Hillerse wurde noch einmal verdeutlicht, worauf es beim DRK ankommt. Besonders herausgehoben hat das JRK Hillerse in einem Dialog die Grundsätze des Roten Kreuzes wie Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.

Für alle Menschen, die sich dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) verbunden fühlen, sind der 8. Mai und der 24. Juni besondere Tage. Am 8. Mai wird immer der Weltrotkreuztag begangen, im Gedenken an den DRK-Gründer Henry Dunant. Am 24. Juni wiederum findet alljährlich im norditalienischen Solferino ein großer Fackelumzug statt, zum Gedenken an die Schlacht von Solferino 1859, die Dunant zur Gründung der Rotkreuz-Bewegung animierte.

Hillerse gibt das Licht weiter nach Göttingen, dann geht es nach Schedetal, dann nach Hessen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Österreich und Italien, wo am 24. Juni Solferino (Norditalien) erreicht wird.sts