Fröhlichkeit des Karnevals in den Alltag mitnehmen

Einen Karnevalsgottesdienst, bei dem besonders die Kinder eingeladen waren, sich zu verkleiden, hat die katholische Gemeinde St. Josef für das gesamte Dekanat gefeiert. »Bet’ doch einfach mit« lautete das Motto.

Einbeck. Nicht nur Kinder lachten gern, stellte Pfarrer Ewald Marschler in seiner Begrüßung fest. Lachen sei Ausdruck der Freude am Leben, und wer lächele, zeige, dass er sich im Innern über etwas freue. Wenn man lache, sollte man darauf achten, dass man andere nicht verletze, mahnte er: »Jedem zur Freud’ und niemand zum Leid« heiße es in der Rottweiler Fasnet, ein guter Leitgedanke.

Die Predigt hielt Pfarrer Marschler als »Kirchenmaus«. Ganz versteckt lebe sie in einer Kirche, berichtete sie, und sie erheiterte mit genauen Beobachtungen: Eher auf die letzten Bänke würden sich die Gottesdienstbesucher setzen, die vorderen Reihen seien nicht so gefragt. Orgelklänge, Kerzen, festlich gekleidete Menschen, Geschichten von Gott, Lieder, eine schwungvolle Predigt. »Kniebeugen«, die Kollekte, Vaterunser und Kommunion sowie ein »Helaaf« am Schluss: Die Maus hat die Abläufe sehr genau beo-bachtet und wiedergegeben.

Zum Ende des Gottesdienstes kam Kinderprinzessin Melina I. zu Wort: Fröhlichkeit, so ihr Wunsch, sollte nicht nur an diesem Tag die Herzen bestimmen, sondern an allen Tagen den Alltag prägen. Die Freude des Karnevals sollte man mit nach Hause nehmen, in die Familien, die Schulen und zum Arbeitsplatz. Damit könne ­manches im Alltag leichter werden. Nicht fehlen durften schließlich Kamelle für die Kinder.oh