Gabi I. und Paul I. führen die Narren mit Frohsinn und Humor in die 67. Session
Einbeck. Mit großem Dank verabschiedete Albert Eggers, Präsident der GdKE, das bisherige Prinzenpaar Jennifer I. und Henry I., die die Karnevalisten in der vergangenen Jubiläumssession bestens vertreten hätten. Sie werden in dieser Session als Adjutanten fungieren. Ohne lange zu zögern, lobte Eggers, hätte das neue Prinzenpaar zugesagt, das würdevolle Amt anzutreten. Schon lange sind Gabi I. und Paul I. samt ihrer Tochter Daniela Hesse, ein Mitglied der Damengarde, dem Karneval verbunden. Sie werden die Herausforderung sicherlich mit Frohsinn, Humor und Bravour bestehen und das Zepter zur Zufriedenheit aller schwingen.
Scharfzüngig konnte der Till (Markus Henze/Foto) wie jedes Jahr in der Bütt nicht darauf verzichten, von Einbecks Missständen zu berichten. Da Probleme kommen und gehen, habe er an einige der vergangenen Sorgenkinder wie die Brücke am Tiedexer Tor oder die Standortsuche für das Haus der Jugend schon Haken gemacht. Er wunderte sich jedoch, über was in Einbeck debattiert werde: 30.000 Euro bezahle man für die Begehbarkeit der Seitenbereiche des Marktplatzes, während das Alte Rathaus seinem Namen alle Ehre mache. Es bröckele vor sich hin. Andererseits brauche sich Einbeck nicht mehr zu sorgen, denn es werde durch den Oldtimer-Tempel PS.SPEICHER immer reicher und zur Pilgerstadt. Mit dem Genuss klappe es hingegen nicht so glatt in der Genusswerkstatt. Gebe es nur Einbecker Bier in sämtlichen Variationen, dann verdiene die Werkstatt ihren Vornamen »Genuss« – »Ende der Diskussion«. Zum Schluss seiner süffisanten Rede stellte er das Motto der 67. Session vor: »Freude ist keine Gabe des Geistes – Freude ist eine Gabe des Herzens.« Vom Einbecker Brauhaus lud »Hausherr« Alexander Pohl, der angeblich von Geburt an das närrische Gen im Blut habe, so Eggers, die Karnevalisten zum Verzehr des gesunden und geschmeidigen Narrenpilses ein. Er verriet, dass Bier im Bauch besser als Wasser im Kopf sowie ein Liter Einbecker Gerstensaft das Maß aller Dinge seien. Die »Singenden Flaschen« um Michael Beyer stimmten mit ihren musikalischen Aussagen wie »11.11. Narrenzeit, Karneval es ist so weit. Wir geben unseren Alltag auf und vergessen alles darum herum« die Narren ein und erhielten viel Applaus. Eggers lud alle Narren und Interessierte zu den zahlreichen Veranstaltungen der Session der GdKE ein. Neben der Schlüsselübergabe samt Umzug am 17. Januar, dem Neujahrsempfang am 18. Januar, der Galasitzung am 24. Januar, der Bierordensverleihung am 5. Februar und der Jeansfete am 7. Februar richtet die GdKE unter anderem dieses Jahr die 36. Niedersächsische Karnevalsgala des Karnevalsverbandes Niedersachsen (KVN) am Sonnabend, 29. November, ab 19.11 Uhr im BBS-Forum aus.
Dazu reist nicht nur das KVN-Präsidium an, sondern viele Prinzenpaare und Präsidenten aus ganz Niedersachsen. Da die Karten begehrt sind, sollen sich Interessierte schnell bei Holger Henze, Telefonnummer 05561/75162 oder 160/93140107, E-Mail holgerhenze@gmx.de, melden. Bei ihm gibt es auch die Eintrittstickets für alle anderen Veranstaltungen. Nach der Bestätigung der 24 Mitglieder des Elferrates, die ihre Sessions-Orden (Foto) wie die Damengarde vom Prinzenpaar erhielten, sang Gundi Eggers zusammen mit allen Gästen das Elferrats-Lied. Mit Aussagen wie »hier in Einbeck an der Ilme ist es schön« oder »Einbeck singt und lacht bis morgens früh um acht« inspirierte sie die Narren immer wieder zu »Einbeck Helaaf«-Rufen.
Die vielen Narren, Freunde, Gäste und Förderen genossen auch den zweiten Teil der Veranstaltung unter Leitung von Sitzungspräsident Bernd Droste. Margit Düker trat als »Verkäuferin im Supermarkt« in die Bütt sowie Klaus Lindemann als »Vorsitzender einer neuen Partei« und Rainer Lieske als »Rentner im Ruhestand«. Die »Singenden Flaschen« präsentierten weitere Bierlieder und Alexander Siebold sein Lied »Ich sterbe nicht noch einmal«, bevor Gundi Eggers das beliebte »Brauhauslied« anstimmte.mru