»Gemeinsam zum Ziel, das ist unser Motto«

Einbeck. Die Einschulungsfeier an der Grundschule am Teichenweg war für 40 Erstklässler und ihre Familien ein außergewöhnliches Ereignis. »Heute ist ein besonderer Tag, heute ist Schulanfang«, begrüßte Schulleiterin Gisela Hundertmark die Kinder, die wichtigsten Personen des Tages, und hieß sie an der Schule willkommen. Es starte ein neuer Lebensabschnitt, so Hundertmark, denn mit der ersten Unterrichtsstunde  beginne eine aufregende Reise durch das Land der Zahlen, Buchstaben und Wörter, die länger als eine Urlaubsreise sei. In den vier Jahren der Tour durch die Grundschule gebe es viel zu lernen und zu entdecken, wobei einige Dinge Spaß bereiten, andere aber auch mühsam sein werden. Auf der Reise durch das Land der Zahlen und Buchstaben brauche man Bücher, Hefte, Mappen und Knete, aber auch das, was jedes Kind immer bei sich habe: Augen zum Sehen und Lesen, Ohren zum Hören, Hände zum Basteln und Kneten sowie Beine und Füße zum Rennen. Mit allen Sinnen werden die Kinder beim Lesen, Schreiben, Rechnen, Malen, Singen, Theater spielen und Turnen ihre Entdeckungen und Erfahrungen erleben.

Die Schulleiterin wünschte den Schulanfängern viel Eifer und Freude beim Lernen und viele neue Freunde in der Schule. Jedes Kind sei verschieden, so dass sie sich gegenseitig helfen könnten, was das Schöne in der Schule sei. »Gemeinsam zum Ziel, das ist unser Motto«, erklärte die Schulleiterin, die auch darauf hinwies, dass Marie-Luise Goebel und sie als Klassenlehrerinnen auf die Kinder achten und ihnen in vielen Bereichen helfen werden. Es sei wichtig, dass die Jungen und Mädchen gut aufpassen, zuhören und mitarbeiten, damit sie den Spaß am Lernen und an der Schule stetig erleben können. Die Eltern bat sie, für ihren Nachwuchs immer ein offenes Ohr zu haben und die Kinder in der neuen Selbstständigkeit zu stärken. Dinge, die die Jungen und Mädchen bewältigen können, sollten sie auch allein erledigen, so Hundertmark, denn dies stärke Selbstbewusstsein sowie Persönlichkeit und sei die Grundlage für einen erfolgreichen Lernprozess. Die Erstklässler müssten aber auch ermutigt werden, wenn Erwartungen oder Leistungen vielleicht mal nicht erfüllt werden, also Hilfestellungen bekommen. Wie wichtig gegenseitige Hilfe sein kann, zeigten die Kinder der Klassen 4a unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Beate Kurt, die das Stück »Wie die Katze zu ihrem ‘K’ kam« gekonnt aufführten. Nachdem sie zu spät zur Verteilung der Namen gekommen war, blieb für sie nur noch die Bezeichnung »Atze« statt »Katze« übrig.

Traurig begab sie sich darauf auf den Weg, um von einem anderen Wesen, einen Buchstaben abzubekommen. Nach langer Suche traf sie den »Kuhu«, der ihr das »K« abgab, so dass beide mit ihren neuen Namen »Katze« und »Uhu« zufrieden waren. Im Anschluss gingen die jeweils 20 Kinder der Klasse 1a mit ihrer Lehrerin Gisela Hundertmark und die der Klasse 1b mit ihrer Lehrerin Marie-Luise Goebel (Foto) in ihre Klassenräume, um ihre erste Unterrichtsstunde zu erleben. Während der Zeit sorgten die Eltern der zweiten Klassen mit einem reichhaltigen Angebot an zahlreichen Leckereien, ermöglicht von einigen regionalen Unternehmen, für die Verköstigung der Besucher.oh