Gestern Nachmittag: Personenspürhunde auf der Suche nach vermisster Einbeckerin

Einbeck. Mit Personenspürhunden hat die Polizei gestern die Suche nach der verschwundenen Einbeckerin fortgesetzt. Seit Freitagmorgen wird die 83-jäh­rige Gisela Zieger vermisst. Letztmalig wurde die Vermisste von ihrer Tochter am Donnerstag gegen 23 Uhr lebend gesehen. Seitdem fehlt von Frau Zieger jede Spur. Die vermisste Person ist etwa 1,65 Meter groß und sehr schlank. Sie hat schulterlanges Haar, im oberen Bereich grau und nach unten blond. Bekleidet ist sie vermutlich mit einem rosafarbenen Rolli mit Stehkragen und einem roten Pullover darüber. Mehr ist über die Bekleidung nicht bekannt.

Wer Angaben dazu machen kann, wo sich die Vermisste aufhält, sie am vergangenen Wochenende gesehen hat oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Telefon 05561/949780 bei der Polizei Einbeck zu melden. Gestern hat die Einbecker Polizei zwei Personenspürhunde angefordert.

Den Hunden wird für ihren Einsatz etwas vorgehalten, dem der persönliche Geruch eines Vermissten anhaftet, und auf ein Suchkommando hin verfolgen sie diese Spur, wobei sie unterschiedliche menschliche Gerüche voneinander unterscheiden können: »Sie konzentrieren sich nur auf diese eine Spur, wobei sie jeweils die frischeste nehmen«, berichtet Mario Söllner. Feinste Partikel dieses Individualgeruchs reichen den vierbeinigen »Experten« aus.

In diesem Jahr war das Team aus Thüringen schon etwa 20 Mal im Einsatz, sowohl bei der Suche nach Vermissten als auch bei der Aufklärung von Straftaten. Bundesweit gibt es etwa nur 15 solcher Hunde, davon acht in Thüringen. Niedersachsen verfügt inzwischen über zwei bis drei dieser Spürhunde. Bis Redaktionsschluss war die Vermisste noch nicht gefunden. oh