Goetheschüler verbrachte ein ereignisreiches Jahr in Kalifornien

Einbeck. Der inzwischen 16-Jährge Julius Meyer aus Einbeck war für ein Schuljahr in Kalifornien. Am Vorabend der Abreise, bereits auf gepackten Koffern sitzend, kam eine schlechte Botschaft aus den USA. Durch den Arbeitsplatzverlust des Vaters der eigentlichen Gastfamilie, die kurzfristig eine kleinere Wohnung beziehen musste, war der Aufenthalt gefährdet. Kurzfristig fand sich ein Gastvater aus der Großstadt Stockton bereit, den Einbecker Goetheschüler vorübergehend aufzunehmen.

Stockton liegt zentral in Kalifornien, so dass Sacramento, San Francisco und Fresno alle in weniger als einer Stunde zu erreichen sind. Nach 14 Tagen hatten sich Vater, Sohn und Julius so gut miteinander verstanden, dass aus den zwei Wochen doch ein ganzes Jahr wurde. Der Männerhaushalt wurde straff durchorganisiert: Jeden Montagmorgen wurde ein Wochenplan aufgestellt, in dem die Aufgaben für jeden detailliert vorgegeben waren.

Neben dem Schulunterricht auf der High School gab es für Julius gesellschaftliche Verpflichtungen: Er spielte Theater, Baseball, und er besuchte regelmäßig ein Fitnessstudio. Ein Höhepunkt war für ihn ein Tandem-Fallschirmsprung zu seinem 16. Geburtstag, ein einwöchiger Ausflug nach Hawaii und der Besuch von Las Vegas in Nevada. Julius hat durch den Aufenthalt hervorragende englische Sprachkenntnisse erworben, und er konnte viele Freundschaften schließen. Durch das Jahr in Kalifornien muss er zwar noch einmal das zehnte Schuljahr an der Goetheschule absolvieren, doch möchte er seine Auslandserfahrungen nicht missen.oh