Große Ehrung für Einbecks ersten Jecken

Einbeck. Im Rahmen des Neujahrsempfang der Einbeck Marketing in der PS.Halle ist zum fünften Mal die »Gläserne Eule« verliehen worden. Christoph Bajohr (links), Vorsitzender der Einbeck Marketing InitiativGemeinschaft, kündigte den diesjährigen Preisträger an: »Jeder kennt ihn«, erklärte er über den Geehrten. Er sei für ein nicht besonders ernstes Thema bekannt, das man eher mit Köln, Mainz oder München in Verbindung bringe - den Karneval. 2011 habe der Preisträger das Amt vom damaligen Präsidenten des Einbecker Karnevalvereins (GdKE), Rainer Lieske, übernommen und die nun 71 Jahre währende Geschichte des Vereins erfolgreich fortgeführt.

»Die ‘Gläserne Eule 2019’ geht an Albert Eggers (Zweiter von rechts).« Für die Dankesrede, so Eggers, habe er sich an den legendären Schriftsteller mit Hang zur Komik, Mark Twain, gehalten. Dieser sagte nämlich: »Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende - und möglichst wenig dazwischen. «

Während diese, für den Präsidenten eines Karnevalsvereins angemessen, von Humor bestimmt war, gab es auch einen Moment, in dem Eggers seine Emotionen nicht verstecken konnte. Als er seiner Familie dankte, war er plötzlich den Tränen nahe. Ohne seine Frau Gundi (rechst) und seine Kinder wäre sein Engagement in der Form nicht möglich gewesen. Der Ur-Einbecker fand als geübter Redner jedoch schnell in die Spur zurück.

Seine Liebe zum Einbecker Bier, der Stadt und zum politischen Kabarett erläuterte er ebenso, wie den Einbecker Bierkutscher, den er nunmehr 40 Jahre auf unzähligen Veranstaltungen verkörperte. Wie für einen professionellen Spaßmacher üblich, beendete er seine Danksagung mit einem Scherz: Er als Ratsherr der Stadt Einbeck könne bestätigen, dass sich eine Stadtratssitzung gar nicht so sehr von einer Karnevalssitzung unterscheide. Unter dem Applaus der rund 200 Gäste in der PS.Halle nahm Eggers die »Gläserne Eule« von Florian Geldmacher von Einbeck Marketing (Zweiter von links) entgegen.kw