Brandstiftungsprozess:

Großes Zeugenaufgebot Ende Mai beim Prozess

Einbeck. Mit einem großen Aufgebot von rund zehn Zeugen wird der Prozess um die Brandstiftung in der Altendorfer Straße Ende Mai vor dem Einbecker Amtsgericht fortgesetzt. Das hat das Jugendschöffengericht beim gestrigen Verhandlungstag beschlossen. Der 21-jährige Angeklagte bestreitet die Brandstiftung im vergangenen August, er habe damit nichts zu tun, ließ er zum Prozessauftakt Mitte April über seinen Verteidiger mitteilen. Später berichtete der Anwalt, sein Mandant sei im Vorfeld mehrfach »Objekt von Anfeindungen« gewesen.

Bei einem nächtlichen Feuer ist ein Wohn- und Geschäftshaus in der Altendorfer Straße komplett zerstört worden, mehrere Nachbarhäuser wurden teilweise stark beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro. Wem das Mobiltelefon gehört, von dem aus in der Tatnacht sechs Notrufe abgesetzt wurden, ließ sich gestern nicht klären. Eine Anschlussinhaberfeststellung der Polizei deutete auf ein Ehepaar aus einem Dasseler Ortsteil hin. Beide sagten gestern aus, dass sie die fragliche Nummer nicht kennen würden. Im Rahmen seiner Tätigkeit habe er »15, 16 Telefonnummern« angemeldet, so der Ehemann. Bis zum nächsten Verhandlungstermin soll diese Frage geklärt werden.

Weitere Zeugen sollen noch einmal zu den Vorgängen in der Tatnacht beziehungsweise zu Geschehnissen im Vorfeld befragt werden. Damit geht das Gericht sowohl den Beweisanträgen von Verteidiger Olaf Wiesemann als auch den Anregungen der Staatsanwaltschaft nach.ek