Gute Stimmung bei der ESV-Freizeit an der Atlantikküste

Einbeck. Nachdem 2010 bereits zum zweiten Mal (nach 1998) zwei Einbecker Busse in das französische Département Vendée fuhren, konnte 2011 ein neuer Rekord aufgestellt werden: Mit 97 Teilnehmern und Betreuern waren noch nie so viele Urlauber zur gleichen Zeit mit dem ESV an der Atlantikküste unterwegs. Die Reputation der von den drei ESV-lern Andreas Oppermann sowie Dietlind und Helmut Ostermann konzipierten Freizeit äußert sich dabei nicht zuletzt in ihrer überregionalen Teilnehmerschaft von Hildesheim über die Landkreise Holzminden und Göttingen bis nach Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Die Programmgestaltung, die neben einigen Impulsen und kulturellen Aktivitäten wie Markt-, Theater- und Stadtbesuchen sowie Naturerfahrung vor allem auch den Raum zur verantwortungsvollen Selbstgestaltung des Urlaubs auf dem Zeltplatz, am Strand sowie mit Sport und Gemeinschaftserlebnissen ermöglicht, scheint den Nerv der Jugendlichen zu treffen, nimmt sie ernst und kommt ihren berechtigten Bedürfnissen nach Freiheit einerseits und dem Erlernen von Verantwortung und Selbstständigkeit andererseits entgegen. Der beste Beleg hierfür ist, dass die Allermeisten weit mehr als einmal mitfahren und so auch kontinuierlich zu der so wichtigen Verständigung auf gesellschaftlicher Ebene zwischen den beiden engsten europäischen Partnern Frankreich und Deutschland beitragen.

Auch dieses Jahr hat diese Kombination von Teilnehmern, Betreuern, Land und Programm wieder zu einem entspannten Zeltlager geführt. Bei einem immer warmen, aber doch gemischt heiter-regnerisch-windigen Wetter war die Stimmung auf dem Platz hervorragend. »Ich habe selten eine so aufgeschlossene, fröhliche und unkomplizierte Gruppe wie in diesem Jahr erlebt. Interessante Jugendliche und ein motiviertes Betreuerteam aus jungem Nachwuchs und ›alten Hasen‹ haben sich zu einer wunderschönen Freizeit zusammengefunden«, äußerte sich Lagerleiter Falk Ostermann (29 Jahre), der bereits 18-mal mit dem ESV in Frankreich war. So konnten viele gemeinschaftliche Aktivitäten realisiert werden. Einziger Wermutstropfen sei gewesen, dass man kurzfristig auf die Co-Chefin Hella Iseler-Rönpagel verzichten musste, die kurz zuvor erkrankt war. Besonders großen Anklang fand dieses Jahr der erstmals abends durchgeführte Ausflug in die historische Hauptstadt der Charente-Maritime, La Rochelle. Die Fahrt ins »Grüne Venedig«, das Kanal-Entwässerungssystem der südlichen Vendée, mit Bootstour und Entengrützen-Wasserschlacht ist seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten ein Dauerbrenner bei den Jugendlichen. Außerordentlich großer Beliebtheit erfreuten sich ebenfalls das Muschelessen und der Besuch im französischen Restaurant bei Krebs, frischem Fisch, Froschschenkeln, Lammkeule und hervorragenden Steaks, an dem fast 70 Einbecker teilnahmen. Durch die von Andreas Oppermann neu angeschafften, geradezu luxuriös großen und soliden Versorgungszelte machte allerdings auch das Kochen in den Gruppen auf dem Platz enorm viel Spaß. Erleichtert wurden viele Aktivitäten in diesem Jahr auch dadurch, dass einer der Transfer-Stammbusfahrer erstmals die kompletten Ferien mit im Zeltlager verbrachte und so alle Versorgungs- und Ausflugsfahrten vor Ort mit großer Flexibilität übernahm; dafür gebührt ihm ein großer Dank aller Teilnehmer und Betreuer.

Sowohl gemütliche als auch aktive Strandtage mit Fußball und Volleyball rundeten die gemeinsame Zeit an der Atlantikküste ab. Nach dem Abbau des Zeltlagers konnte auf der Rückfahrt dann sogar noch ein kurzer Parisaufenthalt realisiert werden, wenngleich die Schlange am Eiffelturm leider zu lang war, um aufsteigen zu können. Das Zeltlager ist dabei in so positiver Erinnerung geblieben, dass sich beim traditionellen Nachtreffen ein Großteil der Teilnehmer einfand.

Weitere Informationen und Fotos gibt es im Internet unter der Adresse www.einbecker-sv.de, Jugendzeltfreizeit. Das 20. ESV-Zeltlager findet dann im kommenden Jahr vom 10. bis 26. August 2012 an der französischen Atlantikküste statt.oh