Ausschuss für Kultur, Tourismus, Wirtschaftsförderung

Gute Zahlen vom Kulturring

20 Veranstaltungen im Jahr 2012 | Hohe Auslastung | Lob für Vielfalt

Von einer erfreulichen Auslastung bei den Veranstaltungen des Kulturrings im vergangenen Jahr konnte »Einbeck Marketing« jetzt im Ausschuss für Kultur, Tourismus und Wirtschafts­förderung berichten. Ein größeres kulturelles Angebot in Einbeck und in der Region führe zwar zu stärkerem Wettbewerbsdruck, hieß es; durch vielfältige Maßnahmen wurde diesem Druck aber standgehalten.

Einbeck. Dazu zählte ein intensiver Austausch mit anderen Veranstaltern in der Region, die Anzahl der Kartenvorverkäufe von Fremdveranstaltungen wurde erweitert. Das alte Abonnentensystem wurde aufgrund abnehmender Zahlen in ein flexibles Rabattsystem umgewandelt. Der Kulturring koordiniert und organisiert als Dienstleister für den Landkreis Northeim die Veranstaltungen im Wilhelm-Bendow-Theater. Werbung und Vertrieb von Flyern und Spielplänen wurden intensiviert. Eintrittspreise und Gebühren für den Kartenverkauf wurden angehoben, und die Online-Buchbarkeit wurde ausgebaut.

Der Kulturring konnte 2012 auf 16 eigene und vier Fremdveranstaltungen zurückblicken. Ein attraktiver Programm-Mix sorgte trotz Konsumzurückhaltung für eine durchschnittliche Auslastung der Veranstaltungen von 75 Prozent. Im Wilhelm-Bendow-Theater, das über 815 Plätze verfügt, waren es 73 Prozent, führte Dieter Linne von »Einbeck Marketing« aus; in vergleichbaren Städten liege die Auslastung bei 50 bis 60 Prozent, bezogen auf eine Platzanzahl von durchschnittlich 400 bis 500 Plätzen. Das Ergebnis in Einbeck mit seinem verhältnismäßig großen Gastspielhaus sei daher bundesweit gut.

Eine jeweils 86-prozentige Auslastung gab es bei der Musik und beim Theater für Kinder, bei Theaterstücken waren es 60 Prozent. Zu 52 Prozent waren Kleinkunst und Comedy-Veranstaltungen in der Rathaushalle, im BBS-Forum oder im Wilhelm-Bendow-Theater gebucht. Insgesamt wurden 10.756 Karten verkauft. Verstärkt wurde dabei eine jüngere Zielgruppe ab 35 Jahre angesprochen, ohne dass das klassische ältere »Operettenpublikum« vernachlässigt wurde. Die Veränderungen, fasste Linne zusammen, hätten sich gelohnt. Man müsse sich aber um den Erfolg auch weiterhin massiv bemühen. Der Ausschuss lobte das Angebot des Kulturrings sowohl mit Blick auf die Vielfalt als auch auf die Menge.ek