Henning Thörel lobte Einsatz der Feuerwehr-Kameraden

Brandabschnitt Nord ist gut aufgestellt / Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft in / Beförderung für mehrere Kameraden

Im Rahmen einer Feier im Einbecker BBS-Forum erhielten zahlreiche Feuerwehrleute eine besondere Anerkennung: Sie bekamen von Brandabschnittsleiter Henning Thörel, Kreisbrandmeister Bernd Kühle, Lars Lachstädter, Stadtbrandmeister Einbeck, und Harald Sehl, Stadtbrandmeister Dassel, niedersächsische Ehrenzeichen für 25, 40 und 60 Jahre Dienst in der Feuerwehr verliehen.

Einbeck. Brandabschnittsleiter Henning Thörel, der das Amt von Frank Langheim übernommen hat, begrüßte im BBS-Forum zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Rat und Verwaltung. Neben dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Einbeck, Alexander Kloss, und dem Bürgermeister der Stadt Dassel, Gerhard Melching, waren auch die Stadtbrandmeister Lars Lachstädter und Harald Sehl anwesend. An der Versammlung nahmen ebenfalls der Ehrenstadtbrandmeister der Stadt Dassel, Ludwig Creydt, der Einbecker Ehrenortsbrandmeister, Friedel Oppermann, Thomas Spieker von der Polizei Einbeck sowie Karl-Heinz Hagerott vom Landkreis Northeim teil.

In seinen Grußworten betonte Kloss, dass er sein Amt genauso ehrenamtlich und mit Freude ausführe, wie die hier Anwesenden ihre Feuerwehrtätigkeiten, doch müsse er nicht nachts aufstehen, um bei Brandeinsätzen sein Leben für andere Bürger zu riskieren. Das Engagement der Kameraden könne man nicht genügend würdigen, da sie Mitbürger vor größerem Schaden schützten. Er sei stolz auf die Feuerwehren, da sie sich rund um die Uhr für die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen sorgten. Melching pflichtete ihm bei, und er wünschte allen Kameraden, dass sie von ihren Einsätzen immer gesund zu ihren Familien zurückkehrten.In seinem Jahresrückblick lobte Thörel noch einmal die Arbeit seines Vorgängers Frank Langheim, der »durch und durch« ein Feuerwehrmann gewesen sei und nur aufgrund des beruflichen Wechsels dieses Amt nicht weiter ausüben könne. Die Feuerwehr im Brandabschnitt Nord habe mehr als 1.800 aktive Mitglieder, doch sei ein Rückgang zu verzeichnen, dem entgegenzuwirken sei, so Thörel. Weiter sei es das Ziel, zahlreiche junge Männer und Frauen für die Feuerwehr zu gewinnen.

In Zukunft sollte die Idee der Zusammenlegung von Ortsfeuerwehren kein Tabuthema mehr sein, erläuterte Thörel. Doch gebe es durch die eventuelle Aufgabe von Standorten nicht automatisch Kostenersparnisse, da die Anzahl der Einsätze ungefähr gleich bleiben. Das vorgestellte Prozedere solle keine »Schwarzmalerei «sein, so Thörel, da die Probleme erkannt worden seien und die Wehren für die kommenden Jahre noch gut aufgestellt seien.

Durch die Fusion von Einbeck und Kreiensen sei das Stadtgebiet größer geworden, man habe viele aktive Kameraden dazu gewonnen. Die 460 Einsätze des vergangenen Jahres setzen sich aus 111 Brandeinsätzen, 63 Entstehungsbränden, 37 Kleinbränden, sechs Mittelbränden, fünf Großbränden, 88 nachbarlichen Löschhilfen, 200 technischen Hilfeleistungen 61 Fehlalarmen zusammen. Er bedankte sich bei allen Kameraden, die ihm bei der Ausführung seines Amtes unterstützen, sowie bei den Ortsbrandmeistern, Stellvertretern und Führungskräften, die sich dafür einsetzen, den Ausbildungsstand und die Schlagkraft der Feuerwehren stetig zu verbessern. Der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Chris Preuß und Kreisausbildungsleiter Uwe Fingerhut waren mit dem abgelaufenen zufrieden. Kreisbrandmeister Bernd Kühle erinnerte die Anwesenden an den SEPA-Zahlungsverkehr, die ab Februar 2014 in Kraft tritt. Er forderte, dass die Wehren sich mit ihrer Bank in Verbindung setzen sollten, um Hilfe bei der Umstellung zu bekommen. Weiter lobte er den unermüdlichen Einsatz der Kameraden, bevor er auf die angedachte Fusion von Landkreisen einging. Laut Professor Hesse gebe es innerhalb von Niedersachsen keine Perspektive, die Strukturen der Feuerwehr zu halten, da es zu viele Landkreise gebe. Mit dieser Aussage sei er absolut nicht einverstanden, erklärte Kühle, der weiter intensiv für den Strukturerhalt kämpfen will. »Wir hier im Landkreis Northeim sind sehr gut aufgestellt, was auch ein Verdienst unserer Feuerwehren ist.« Weiter sagte er, dass Einsparungen nicht auf Kosten der Sicherheit gehen sollten. Die Bürger haben Vertrauen in »ihre« Feuerwehr, die sich um sie sorge, und dieses soll auch so bleiben. Geehrt für 25 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit wurden Ralf Ahnrens, Fabian Böker, Torsten Dehne, Britta Dehne, Henning Gremmel, Sascha Helmker, Ute Helmker, Thorsten Koch, Claus Krengel, Thorsten Meyer, Lutz Reinecke, Frank Simmrich,Karsten Uhde, Helga Volkmann, Jens Lüttge und Andreas Hesse sowie für 40 Jahre Norbert Beulshausen, Werner Otte, Wielfried Pieper, Manfred Rosenberg, Uwe Srörmer, Jürgen Strohmeyer, Friedhelm Wolf und Heiko Schoppe. Eine besondere Ehrung erhielt Brandmeister Helmut Nüsse, er wurde vom Kreisbrandmeister für seine 60-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr Rotenkirchen ausgezeichnet.

Zum Oberlöschmeister wurden Thomas Moers, Niel Behrens, Holger Koch und Clemens Harries, zum Hauptlöschmeister Stephan-Oliver Merkel, Andreas Böhmke, Karsten Uhde, Robin Goemann, Robert Kleinhans und Ralf Ahrens, zum ersten Hauptlöschmeister Michael Traupe, Kai Schimma, Matthias Tito, Lars Freckmann und Henning Meyer, zum Brandmeister Lars Winter, Andreas von Ohlen und Matthias Rehkopf sowie zum Hauptbrandmeister Olaf Rettig befördert.pk