13. Einbecker Music-Night war stimmungsvoll, vielfältig, erfrischend und außergewöhnlich

Einbeck. Ein lauer Sommerabend mit abwechslungsreicher Musik in »allen Gassen«. Ob Rock, Pop, Reggae, Schlager, Folk, Jazz, Blues, aktuelle Songs oder Klassiker: 17 Live-Acts in zwölf Lokalen luden bei der 13. Einbecker Music-Night zum Verweilen und Feiern ein. Fröhlich und ausgelassen zogen die Gäste von einem Ort zum anderen, und sie genossen die vielfältigen Konzerte in den »Konzertorten«. Erstmalig dabei war die »Oleburg«, in der Wailin’ Willie Kueppers Blues, Folk und Jazz mit einer kraftvollen, wandelbaren Stimme präsentierte. Im Haus der Jugend traten »Treehouse« auf, sie spielten eingängige Rock-Melodien mit schlüssigen Harmonien, die sie mit rockigen Gitarren-Riffs und Lebensfreude verbanden.

Ebenfalls eine Newcomer-Location war die »Tangobrücke«, in der drei Bands ihr Können zeigten. »Straße 8« imponierte den Zuhörern mit deutschsprachigem Rock, während die fünf Einbecker Bandmitglieder von »Memories of Tomorrow« rockigen Sound und außergewöhnliche Gitarren-Soli zeigten. Mit dabei waren auch die »Buchstaben«, die beim Eulenfest auf der »jimie«-Bühne spielen werden. Bei ihrem Auftritt demonstrierten sie ihre musikalische Vielfalt eindrucksvoll. Das Weinhaus Bremeyer hatte für junge Künstlern eine Plattform bereitet: Anna Kühn, Marlene Wenzig und »Mind the Gap« spielten im Wechsel, und sie zogen viele Zuhörer an. Kühn präsentierte Hits und Evergreens sowie eigene Lieder.

»Mind the Gap«, bestehend aus Jana Melching, Rene Wauker, Niklas Wenzel und Hendrik Grötzner, boten alternativen Rock. Zusammen mit Anna Kühn, aber auch allein, trat Marlene Wenzig auf, die eigene Kompositionen aber auch bekannte Songs wie »Dear Mr. President« sang. Nach ihrem Auftritt musste die bekannte Nachwuchs-Sängerin, deren erster eigener Song »Ich nehme wir die Welt« gerade auf Youtube veröffentlicht wurde, noch viele Autogramme schreiben. Kerzen wiesen den Weg zum Altstadt-Café, wo John Poppyseed zusammen mit Lars Watermann Irish-Pub-Flair mit Rock-, Reggae- und Coversongs erweckte, und er das Publikum zum Mitsingen animierte. Freunde von Dixie-, Blues- und New Orleans-Klängen kamen im Lesesaal der Stadtbücherei auf ihre Kosten. Die sogenannte »älteste Clubband«, die »Sleepy Town Jazzband«, brachte die Besucher mit ihrem prägenden Band-Sound schnell zum beschwingenden Fußwippen. Die Vollblutmusiker »Vassilis & Vangelis« spielten im Restaurant »Mykonos«. Ihre griechische Folklore in angenehmer Atmosphäre zog viele Gäste an, die bei schönem Wetter auch im Außenbereich speisen und dabei das Konzert auf einer Leinwand verfolgen konnten. Gefühlvoll und einprägend präsentierten sich »MisterMe« und Till Bennewitz im Hotel »Goldener Löwe«.

Während Bennewitz bei seiner energiegeladenen Performance einen Mix aus tief gehenden Texten aus Gedanken und Bildern darbot, ließ »MisterMe« seine Zuhörer auf besondere Weise an emotionalen Momenten teilhaben, die durch Rap und Gesang unterstrichen wurden. »Die schrägen Vögel«, die Hausband des »Theaters der Nacht«, machten ihrem Namen alle Ehre: Bei irischen und altfranzösischen Liedern, die teilweise einen starken Reggae-Einschlag hatten, trugen sie Vogelmasken und »groovten« zusammen auf jeder Art von Musikinstrument. Von Rosenstolz bis Annie Lennox, von Toto über Knef bis Pink reichte das Repertoire von »Bändish«, die am »Centrum« auftraten. Mit Interpretationen bekannter Songs sorgten sie dafür, dass viele Besucher bei ihnen verweilten und den Sound genossen. Klassiker von Eric Clapton, Dire Straits und Beatles, die er vermischt mit Irish Folk und Blues zum Besten gab, spielte Chris Blevins im »Brodhaus« auf Gitarre und zahlreichen Mundharmonikas.

Als bekannter Gast in Einbeck zog er viele Besucher an, die seine Versionen hören wollten. Im »Steinhaus« trat die Markoldendorfer Band »Sound & Show« mit Ecki, Manni und Sven auf. Mit Evergreens und aktuellen internationalen und deutschen Hits wie »Schatzi, schenk mit ein Foto« brachten sie die Gäste schnell zum Tanzen und Mitsingen. Ob gezielt einen Veranstaltungsort aussuchend oder sich beim »Gastro-Hopping« treiben lassen, die Besucher genossen die vielfältigen »Events«, die in der Innenstadt zum Verweilen einluden. Friedlich und ausgelassen feierten sie bis nach Mitternacht, und sie waren der Meinung, dass die 13. Music-Night wieder etwas Besonderes war.

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