70 Pakete für Weihnachtstrucker

Loge »Georg zu den drei Säulen« unterstützt erneut Johanniter-Aktion

Jörg Dodenhöft (von rechts) und Dr. Manfred Schwörer, Meister vom Stuhl, überreichten jetzt 70 Pakete an die Johanniter für die Aktion »Weihnachtstrucker«, hier vertreten durch Marc Küchemann und Michael Brackel.

Einbeck. »… Kehrt niemals der Not und dem Elend den Rücken …«, so heiße es bei den Freimaurern, berichtet Dr. Manfred Schwörer, Meister vom Stuhl der Loge »Georg zu den drei Säulen« in Einbeck.

Entsprechend humanitär engagiert sich die Loge dieses Jahr erneut – nun zum dritten Mal – für die Aktion der Johanniter-Weihnachtstrucker. Die Brüder der Loge und das Freimaurerische Hilfswerk haben gespendet. So konnten Dr. Schwörer und Jörg Dodenhöft – dieser ist sowohl Mitglied der Freimaurer als auch ehrenamtlicher Regionalvorstand der Johanniter – jetzt die große Zahl von 70 Paketen im Wert von 1.750 Euro an die Johanniter mit Marc Küchemann, Dienststellenleiter in Einbeck, und Michael Brackel, Rettungswachenleiter, übergeben.

»Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr so viele Pakete für diese gute Aktion beisteuern können«, erklärt Dr. Schwörer.

Im Rahmen der Weihnachtstrucker bitten die Johanniter im Advent Schulen, Firmen, Kindergärten und Privatleute, Hilfspakete mit bestimmten Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln für bedürftige Kinder, Familien, Senioren und Menschen mit Behinderung zu packen und diese in den Johanniter-Dienststellen abzugeben. Damit beim Zoll keine Probleme auftreten und die Empfänger gleichwertige Pakete erhalten, gibt es eine Packliste. Diese Liste sowie weitere Informationen sind auf der Homepage der Weihnachtstrucker zu finden. Die Artikel sollten in einen möglichst stabilen Karton gepackt werden: Malbuch und Buntstifte für Kinder gehören dazu, zwei Kilo Zucker, drei Kilo Mehl, ein Kilo Reis, ein Kilo Nudeln, zwei Liter Speiseöl in Plastikflaschen, drei Packungen Multivitamin-Brausetabletten, drei Packungen Kekse, fünf Tafeln Schokolade, 500 Gramm Kakaogetränkepulver, je zweimal Duschgel, Zahnpasta, Zahnbürsten und eine Handcreme.

Die Zielregionen sind derzeit Albanien, Bosnien, Bulgarien, Nord- und Zentral-Rumänien, die Ukraine und Bulgarien sowie Deutschland. Denn auch hierzulande steige die Zahl derer, die mit äußerst geringen Mitteln auskommen müssen, heißt es auf der Website. Die Einbecker Pakete gehen in die Ukraine.
Angesichts der Corona-Situation heißt es bei den Weihnachtstruckern: »Jetzt erst recht«, um Solidarität und Verlässlichkeit zu zeigen. Da es sein kann, dass die Situation einen Weihnachtstrucker-Konvoi nicht zulässt, wird bereits an Alternativen für den Transport gearbeitet, zum Beispiel durch Speditionen.
Außerdem gibt es zum ersten Mal die Möglichkeit, ein »virtuelles Paket« zu packen: Mit einere Geldspende trägt man damit zu weiteren Päckchen bei. Mit dem Geld stellen die Partner in den Empfängerländern die Pakete zusammen und verteilen sie auf kurzem Weg.

Spenden kann man auf das Konto der Johanniter-Unfall-Hilfe einzahlen, Stichwort Weihnachtstrucker, IBAN DE98 3702 0500 0004 3100 18, BIC: BFSWDE33XX. Noch bis zum 14. Dezember können Päckchen in der Dienststelle der Johanniter in der Bismarckstraße 1 abgegeben werden.
Das Projekt gibt es seit 26 Jahren. 2019 fuhren 51 Lkws mit 64.000 Paketen los.des