Identifikation mit der Heimat muss organisch wachsen

Willkommensfest: Blick in die Vielfalt des städtischen Lebens | Information und Unterhaltung

Einbeck. Für die Einbecker Neubürger – also die Kreienser – hat sich Einbeck herausgeputzt und präsentierte sich beim Willkommensfest am vergangenen Sonnabend von seiner besten Seite. Viele machten mit, und sie konnten sich über interessierte Besucher freuen.

Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek eröffnete das Fest und hob hervor, dass die neue Stadt Einbeck 32.200 Einwohner auf 230 Quadratkilometern zählt. Einbeck, erklärte sie, sei ein »stolzes Mittelzentrum mit jahrhundertealter städtischer Tradition und selbstbewussten Ortschaften in einer gewachsenen ländlichen Struktur«. Identität, Identifikation mit der Heimat, sei etwas, das organisch wachsen müsse. Es sei an allen Einbeckern,  für die Entfaltung der Identität ihrer Heimatstadt zu sorgen. »Und Identität fängt im Kleinen an.« Ziel der Veranstaltung sei es deshalb, sich kennenzulernen, sich zu informieren und gleichzeitig viel Spaß zu haben, Vielerlei Türen öffneten sich für die Neu-, aber auch die »Alt«-Einbecker: Im Neuen Rathaus standen städtische Angestellte für Auskünfte zur Verfügung, die Auszubildenden stellten den öffentlichen Dienstleister vor. Die Stadtentwässerung ermöglichte Führungen am Klärwerk, Bernd Droste erklärte den Teilnehmern die Reinigungsanlage. Die Stadtbibliothek schickte den Raben »Socke« und den »Leselöwen« in die Stadt, außerdem wurde ein Gewinnspiel organisiert. Das Stadtmuseum bot Führungen an, bei Stadtführungen konnte man die Stadt (neu) entdecken.

Die Arbeitsgruppen des Bauhofes präsentierten sich an der Allersteiner Straße mit ihren Fahrzeugen und Geräten. Zusätzlich gab es Gelegenheit zur Höhenfahrt mit einem etwa 30 Meter hohen Hubsteiger. Die Besucher erfuhren hier unter anderem, dass sich der Bauhof um rund 38.000 Bäume kümmert, 100 Kilometer Straße werden beim Winterdienst maschinell bearbeitet Für die jüngeren Besucher war eine Hüpfburg aufgebaut. Für die kleinen Gäste war auch der Hallenplan reserviert. Das EinKiFaBü, das Kindercafé-Team und das Hüpfburgteam Vardeilsen  hatten Spielangebote und Hüpfburg organisiert. Die Stadtrallye für  Kinder war leider nicht gefragt.

Am Ostertor lud die Mendelssohn-Musikschule dazu ein, ihr Angebot kennenzulernen. Musikalische Kostproben wurden den Zuhörern serviert. Der Einbecker Seniorenrat war Ansprechpartner vor allem für die ältere Bevölkerung. Im Stiftsgarten wurde nicht nur informiert, sondern im »Garten der Generationen« auch für Fitness im Alter geworben.

Im Alten Rathaus stellten sich verschiedene Vereine aus Einbeck und Kreiensen vor. Dem Besucher begegnete dabei eine große Vielfalt an unterstützenswerten Projekten. Wer es lieber musikalisch mochte, den zog es in die Marktkirche, wo sich verschiedene Chöre vorstellten. Abgerundet wurde das Bild mit einer Fotoausstellung. Musik und Tanz gab es auf der Bühne auf dem Marktplatz, wo Solisten, Gruppen und Musikzüge ihr Können zeigten.  Die Stadtjugendpflege bot Säfte an, die Stadt sorgte für Kaffee und Kuchen. Die Sparkasse Einbeck hielt neben Informationen auch Spiele und Geschenke bereit. DJ Dirk führte durchs Programm. Ein Shuttle-Service stand bereit für bequemen Transport zu den städtischen Einrichtun-gen. Die Ilmebahn lud zudem zu Fahrten mit dem »Ilmeblitz« ein.

Den Ausklang des Festes gestaltete »Einbeck Marketing«. Das Duo »Night Bird« brachte auf die Marktplatz-Bühne sanfte Klänge, bis in die späten Abendstunden sorgte ein DJ für beschwingte Atmosphäre. Lokale Gastronomen hatten Speziali-täten im Angebot, es war ein Biergarten in Bühnennähe eingerichtet. Im »Senfgarten« konnte man Einbecker Spezialitäten probieren. 46 Geschäfte boten am Sonnabend eine verlängerte Öffnungszeit an, und am folgenden Sonntag gab es das Jazz-S(c)hoppen.  Die Geschäfte hatten geöffnet, die Big Band und das Saxophon-Ensemble der Mendelssohn-Musikschule und »Jazzdessert« sorgten für den musikalischen Rahmen.  Das Fest stand unter dem Motto »Einbeck – Kreiensen:  wir lernen uns kennen«. Und da könnte man auf die Idee kommen, dass sich auch Kreiensen einmal vorstellt – schließlich gibt es dort ebenfalls Interessantes zu entdecken.

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