Integration aktiv fördern im Wohnquartier »Lindeneck«

Einbecker Wohnungsbaugesellschaft, Bündnis für Familie und Familienservicebüro engagieren sich in der Bodelschwinghstraße

Die Bewohner sollen sich wohlfühlen, die Integration soll ihnen erleichtert werden. Das ist das gemeinsame Ziel der Einbecker Wohnungsbaugesellschaft (EWG), des Lokalen Bündnisses für Familie und des Einbecker Kinder- und Familienservicebüros (EinKiFaBü) für das Wohngebiet Bodelschwingh- und Kapellenstraße. Die Gegend soll zum »Lindeneck« werden, erste Verbesserungsmaßnahmen, bei denen die Wünsche der Anwohner berücksichtigt wurden, sind bereits angelaufen.

Einbeck. Die Einbecker Wohnungsbaugesellschaft, das Lokale Bündnis für Familie und das EinKiFaBü haben gemeinsam Ideen entwickelt, von denen das Wohngebiet profitieren kann. Die EWG hat beispielsweise auf Wünsche der Bewohner reagiert und Kleinkinderschaukeln installiert, eine rustikale Sitzgruppe mit Tisch und Bänken aufgestellt und eine Bank rund um eine Linde bauen lassen. »Davon haben wir auch den neuen Namen des Quartiers abgeleitet: Lindeneck«, berichten Astrid Römermann und Susanne Cordes von der EWG. Die Kinder und Jugendlichen haben sich aktiv beteiligt: Sie haben die Bänke gestrichen.

Insgesamt 52 Wohneinheiten gibt es in dem Quartier. Nach und nach sollen die Wohnungen, 89 beziehungsweise 107 Quadratmeter groß, die Anfang der 1970er Jahre gebaut wurden, modernisiert werden. Bei einigen wurde das bereits umgesetzt, »sie konnten gleich wieder vermietet werden«, so die EWG-Vertreterinnen.

Bereits seit einigen Monaten ist Marion Dierkes mit dem »Mobilo« in dieser Wohngegend präsent, einem Bauwagen mit einem umfangreichen Spielangebot für Kinder und Jugendliche. Das Angebot sei hier erfolgreich aufgenommen worden, freut sie sich. Es hätten sich schon enge Kontakte ergeben, die Kinder würden die Einrichtung als »ihr« »Mobilo« ansehen. Der Wunsch ist nun, auch in der kalten Jahreszeit weiter Kontakt zu halten. Als »Treffpunkt Lindeneck« hat die EWG in der Bodelschwinghstraße 4, erstes Obergeschoss links, eine große Wohnung eingerichtet.

Hier werden Hausaufgabenhilfe und zweimal wöchentlich Deutschkurse des Jugendmigrationsdienstes Göttingen angeboten. Parallel gibt es eine Kleinkinderbetreuung mit Bastelangeboten während des Unterrichts. Auch weitere offene Jugendarbeit läuft, etwa mit Schwimmbadbesuchen oder gemeinsamen Ausflügen. Als nächste Maßnahme ist noch die farbige Gestaltung der Garagenrückwände geplant.

»Wir bemühen uns hier um gute Integration«, sind alle Beteiligten einig, sowohl im »Lindeneck« als auch darüber hinaus, und sie freuen sich über die bisherigen Erfolge. »Das Bündnis für Familie hat sich mit seinen sparsamen Mitteln dabei eingebracht«, so die Vorstandsmitglieder Siegfried Kappey und Christian Gabriel.  Sachspenden sind für die Projekte immer willkommen, beispielsweise für die Ausgestaltung des »Treffpunkt Lindenecks« mit Stühlen oder Arbeitsmaterialien.

Wer hier helfen möchte, kann sich direkt an das EinKiFaBü, Telefon 05561/7997891, wenden. ek