Jede helfende Hand ist bei »Mobilo« willkommen

Einbeck. Kindern eine spannende Alternative zu Fernseher und Computer bieten, ihnen Raum und Materialien geben, um ihr kreatives Talent zu entwickeln und respektvolles Miteinander zu erleben – das sind die Ideen hinter »Mobilo«, einem Kreativ- und Freizeitmobil voller Materialien zum Malen und Basteln. Das gemeinsame Projekt des Einbecker Lokalen Bündnisses für Familie, der Stadtjugendpflege und des Hauses der Jugend bietet Kindern und Jugendlichen neue Freizeitmöglichkeiten.

In den Winter-monaten werden Kinder und Jugendliche aber nicht im Bauwagen willkommen geheißen, sondern in einer Wohnung im Quartier »Lindeneck«, also im Bereich Kapellen-/Bodelschwinghstraße. Das Domizil stellt die Einbecker Wohnungsbaugesellschaft zur Verfügung, stellte Prokurist Walter Watermann (links, vorne) fest. Erzieherin Marion Dierkes (rechts, vorne) bietet Mädchen- und Jungenfußball an, es gibt vielfältige Hilfestellung, beispielsweise bei den Hausaufgaben. Zwei Computerarbeitsplätze konnten dank großzügiger Spenden eingerichtet werden. Im Gartenbereich wurden die ersten Pflanzarbeiten vorgenommen.

Und es soll ein Kochbuch erstellt werden, dazu musste aber zunächst die Küche ausgestattet werden, damit gekocht und gebacken werden kann. Dabei geholfen hat mit Fliesenarbeiten der Fliesen-Verlegebetrieb Wehe. Inhaberin Rosa Wehe konnte als Dankeschön einen Blumenstrauß vom Vorsitzenden des Lokalen Bündnisses für Familie, Peter Traupe (hinten, links), und Geschäftsführer Volker Hilse (hinten, rechts) entgegen nehmen. In der Wohnung im »Lindeneck« finden zudem Deutsch-Kurse statt, man geht gemeinsam schwimmen, für die Osterferien ist ein Programm vorgesehen. Geöffnet ist dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr.

Wenn es jetzt wärmer wird, wird auch wieder der »Mobilo«-Bauwagen mit seinen Kreativ-Angeboten öffnen. Bei diesem Projekt könne man jede helfende Hand gebrauchen, erklärten Traupe und Hilse. Möglicherweise könnte noch ein zweiter Bauwagen angeschafft werden, dann müsste allerdings ein Sponsor gefunden werden, der bei den Personalkosten unterstützend eingreift. »Mobilo II« würde nämlich in einem anderen Stadtteil stehen. Beim Runden Tisch zur Integrationsarbeit fand das Projekt ebenfalls Anerkennung. Ziel müsse es sein, dass aus der Honorartätigkeit eine feste Anstellung werde, hob Traupe heraus.sts