JRK Einbeck – eine aktive Gemeinschaft feierte Geburtstag

Gelungene Festveranstaltung zum zehnten Geburtstag des JRK Einbeck im BBS-Forum / Grußworte, Verabschiedungen und Ehrungen

»Zehn Jahre JRK Einbeck – und kein bisschen leiser« unter dem Motto feierte das Jugendrot-kreuz Einbeck mit vielen Freunden, Angehörigen und Besuchern im BBS-Forum. Mehr als 200 Personen waren gekommen, um miteinander den Geburtstag zu begehen. Für besondere Verdienste wurden viele JRKler geehrt.

Einbeck. Anlässlich des zehnten Geburtstags des Jungendrotkreuzes (JRK) waren mehr als 200 Besucher in das Einbecker BBS-Forum gekommen, um miteinander zu feiern. Zu Beginn wurden JRK, Freunde, Gäste und Angehörige vom Fanfarenzug Duderstadt musikalisch eingestimmt, bevor die Jugendgruppensprecher des JRK Einbeck, Tabea Bartols, Simon Almstadt, Pia Eulert und Felix Doras, eine »kurze« Rede hielten. Im Anschluss bedankte sich JRK-Kreisverbandsleiter Jan Störmer zusammen mit »seinen Engeln« vom Kreisverband, Katharina Grigoleit, Julie Garbe und Kathrin Brandt, bei allen Helfern, Institutionen und Sponsoren, ohne die die Realisierung der Feier nicht möglich gewesen wäre.

»Freunde der hohen Kunst des Pflasterklebens«, eröffnete Störmer seine Rede, bei der er auf die Vergangenheit und die Gegenwart des JRK Einbeck blickte. Er erinnerte an die erste Gruppenstunde, die am 5. August 2002 mit vier Personen abgehalten wurde, und was sich seitdem ereignet hat. Zurzeit hat das JRK 150 Mitglieder. In den vergangenen zehn Jahren seien die Mitglieder viel gereist und hätten viel erlebt, so Störmer, wie zum Beispiel der Beinaherauswurf aus der amerikanischen Botschaft wegen zu intensiver und zu langer Lachsalven. Zwar werde jetzt das zehnjährige Bestehen gefeiert, erklärte der Kreisleiter, doch seien kürzlich verschollene Unterlagen aufgetaucht, die beweisen, dass es unter anderem schon 1979 ein JRK in Einbeck gegeben habe. Bereits 1949 existierte im Altkreis Einbeck, in Dassel und Markoldendorf, ein Jugendrotkreuz, dem Helga Heisecke angehörte. Damals wurden von den Teilnehmern Pakete für die Ostzone zusammengestellt, es wurde an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und einige Mitgleider reisten sogar schon zu einer Jugendfreizeit nach Schweden.

Da in Einbeck beim JRK »alles ein bisschen anders sei, was aber gut ist«, wollen die Mitglieder auch in Zukunft für »Stimmung« sorgen, betonte Störmer, denn sie seien zwar jetzt zehn Jahre alt, aber »kein bisschen leiser«.An die Anfänge erinnerte ebenfalls Diana Kurz-Hoffmann, Kreisgeschäftsführerin des DRK, die erstmals 2004 an einer Gruppenstunde des JRK teilnahm, bei der sie drei Stunden auf dem Teppich sitzen musste und bei der ihr gleich von Störmer das »Du« angeboten wurde. Ob die Einbecker Frühjahrsmesse, gesellige Wochenenden in Rotenkirchen oder überregionale Wettbewerbe, das JRK sei schnell gewachsen, und es führe auch kein »Kellerdasein« mehr beim DRK, sondern habe ein eigenes Reich im zweiten Stock des Jugendgästehauses. Ihr imponierten die »Zauberworte« des JRK wie Mut, Neugier, Hilfsbereitschaft, Akzeptanz, Freundschaft, Trost und Treue, die die sozialen Werte untereinander vermitteln, was in der heutigen Gesellschaft sehr wichtig wäre. »Euch braucht das JRK«, betonte Daniela Honka, JRK-Landesleiterin. Sie lobte, wie sich die Einbecker freudig und mit viel Engagement füreinander und für den Landesverband einsetzten. »Ihr könnt stolz sein, was ihr in zehn Jahren geschafft habt«, so Honka, die gespannt war, was die Einbecker in den kommenden zehn Jahren noch schaffen werden.Der stellvertretende JRK-Bundesleiter Thomas Grochtdreis hob die Qualität, das Engagement und den Einsatz des JRK Einbeck hervor. Prozentual würden sich die hiesigen Jugendlichen an viel mehr Aktivitäten als manch andere Kreisverbände beteiligen, was er zu schätzen wisse.

In doppelter Funktion war Lars Lachstädter bei der Feier: Als Stadtbrandmeister und als Karnevalsprinz Lars I. wünschte er, zusammen mit Prinzessin Manuela I., dem JRK für die Zukunft alles Gute, nicht nur in »närrischer« Verbundenheit.

Kreisbereitschaftsleiter Fabian Binnewies und Kerstin Almstadt, stellvertretende Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Einbeck, trugen ihre Grußworte in Reimform vor. »Welches JRK kann schon sagen, einen Prinzen in den eigenen Reihen zu haben?« Auch sollte es viel mehr Jubel und Anerkennung geben, so Almstadt, da Störmer und seine Kollegen gute Arbeit leisteten und sich die Kinder bei ihnen sehr wohl fühlten. Ähnlich sahen es auch Christel Langhage von der DRK-Hundestaffel und Petra Störmer vom Ortsverein Andershausen/Kuventhal, die das Einbecker JRK und dessen Mitglieder lobten.

Unter dem Motto »Einbecker dürfen das«, hoben die Bezirksbeauftragten Günter Klos (Hannover) und Tina Liesch (Braunschweig) sowie Heike Bischoff, stellvertretende JRK-Landesleiterin, die Qualität, die Leistung und den Einsatz der Einbecker hervor, die vorbildlich für viele andere Gruppe seien.

Da er und »seine Engel« nicht alles im JRK seien, beschenkte Störmer »seine« Gruppenleiter mit einer Sonnenblume, denn sie seien der »Sonnenschein«, ohne die nichts laufe. Anschließend überreichten Dr. Gerd-Wilhelm Schultze, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Einbeck, und Diana Kurz-Hoffmann verdienten Mitgliedern Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft. Für zwei Jahre Treue bekam Joshua Garbe ein T-Shirt überreicht, da er seit seinem zweiten Lebenstag Mitglied im JRK ist. Ausgezeichnet für fünf Jahre wurden Isabelle Mäscher, Mareike Mäscher, Pia Eulert, Felix Doras, Simon Almstadt, Marina Mahlke, Pascal Napiwotzki und Nina Schneider, für zehn Jahre Kimberly Sauer, Jan Störmer, Miriam Taufall und René Winkler sowie Schneider, Störmer und Sauer noch einmal vom Kreisverband für besondere Verdienste.

Emotional wurden Simon Almstadt (Abu Dhabi) sowie Meike und Nico Wolf (USA) verabschiedet, die das JRK verlassen werden. Als Almstadt das Lied »Dieser Weg« von Xavier Naidoo vortrug, waren alle Anwesenden sehr bewegt, und sie merkten, wie schwer die gegenseitige Trennung fiel.

Eine Person, die hilfsbereit, immer da, gut gelaunt, voller Ideen, engagiert sowie tröstend sei und ohne die die Welt ein bisschen »grauer« sei, wurde gesondert geehrt: Jan Störmer. Ihm wurden von Schultze, Kurz-Hoffmann und Binnewies die »Henry Dunant Verdienstmedaille« des DRK-Landesverbands Niedersachsen verliehen, um seine außergewöhnlichen Verdienste besonders hervorzuheben. Gerührt nahm Störmer die Auszeichnung entgegen, wie auch die Tickets für das Musical »Tarzan«, dass ihm »seine« Einbecker JRKler schenkten. Untermalt vom Redcross-Song zeigten sie Bilder und Fotos von Störmer, die sie mit markanten Aussagen verbanden, wie »So viele glückliche Kinderaugen durch dich, Jan« oder »Bleib wie du bist, du hast immer genügend Engel an deiner Seite«.

Nach Ende der Festveranstaltung begann die Party im BBS-Forum. DJ »D« sorgte ebenso für gute Laune und ausgelassene Stimmung, wie der Piratensong oder die Schwarzlicht-Show des JRK Einbeck, so dass alle Anwesenden noch lange und ausgelassen feierten.mru