JRK Gifhorn: Endlich wieder Ferien in Einbeck
Einbeck. Das sind echte »Stammgäste« in Einbeck, und sie waren glücklich, dass sie wieder hier sein durften. 2019, beim letzten Besuch, haben sie sich verabschiedet mit dem Hinweis, in ein paar Wochen starte die Planung für die nächste Freizeit. Die hätte im Corona-Sommer 2020 sein sollen, und daraus wurde nichts. Zum 33. Mal war jetzt Horst-Dieter Hellwig mit Kindern und Jugendlichen aus dem Landkreis Gifhorn in Einbeck. Die Gruppe hat ihre traditionelle Ferienfreizeit im Haus des Jugendrotkreuzes verbracht.
Im Waldhaus haben sich die Kinder rundum wohl gefühlt, wenn mit dem Aufenthalt auch die pandemiebedingten Einschränkungen verbunden waren. Man habe zudem erst verhältnismäßig spät geplant und zur Freizeit eingeladen und sei froh, noch ein passendes Terminfenster gefunden zu haben, sagte Hellwig. Über Schulen, Kirchengemeinden und Familienhilfen wurde für die Freizeit geworben, ebenso über die 29 Ortsvereine des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Gifhorn.
Da Augenmerk bei der Auswahl der Teilnehmer lag unter anderem auf der Frage, welche Kinder sonst nicht verreisen könnten. Der soziale Aspekt ist dabei wichtig, und die Kosten werden unter anderem durch Spenden der Lions in Gifhorn sowie durch Unterstützung aus dem dortigen Kreisverband und den Ortsvereinen möglichst gering gehalten.
Mit nur 22 Teilnehmern war die Gruppe diesmal kleiner als sonst, die Nachfrage, berichtet Hans-Dieter Hellwig, war deutlich größer, aber mehr sei nicht möglich gewesen. Fünf Betreuer kümmerten sich um die Sieben- bis Zwölfjährigen. Corona-Tests erfolgten sowohl vor der Anreise als auch zwischendurch. Zu einer zweiten Freizeitgruppe im Haus gab es keinerlei Kontakt. Seit 35 Jahren bietet das DRK Gifhorn Freizeiten an; zweimal fanden sie am Tankumsee bei Gifhorn statt, ansonsten war immer Einbeck das begehrte Ziel. Wenn, dann hier, das stand für die Organisatoren auch diesmal wieder fest, denn das Waldhaus des JRK in Einbeck bietet eine Fülle von Möglichkeiten für die Gruppen, und besonders groß war die Freude, dass endlich wieder etwas möglich ist und für die Kinder ein bisschen mehr Normalität einkehrt.
Einige waren bereits zum zweiten Mal dabei, die meisten aber neu. Er sei stolz, dass die Eltern der Gruppe so vertrauten; nur selten gebe es Nachfragen. Und ebenso freut er sich, dass einige der ehrenamtlichen Betreuer selbst einmal als Teilnehmer dabei waren und ihnen diese Ferien nachhaltig positiv in Erinnerung geblieben sind. Auf dem Programm standen diesmal unter anderem ein Ausflug nach Volksen ins Circus-Land und ein Stadtrundgang in Einbeck. Eine Lagerolympiade wurde ebenfalls ausgetragen, dabei gab es auch eine Bewertung der Ordnung in den Zimmern, und vor dem Abschiednehmen gab es einen Abschlussabend mit Disco.
Ein Schlechtwetter-Programm, wie es sonst für alle Fälle erstellt wird, musste nicht zum Einsatz kommen. »Es macht immer wieder viel Spaß«, stellt Freizeit-Chef Hellwig fest, und eine Motivation ist für ihn auch, dass er sieht, dass die Kinder sich hier positiv entwickeln. Das wünscht er sich weiterhin, und deshalb kündigt er an: »Wir kommen im nächsten Jahr gern wieder.«ek