Jugendfeuerwehr – ein starkes Team

Feier zum 20-jährigen Bestehen der aktiven Einbecker Jugendfeuerwehr

Kürzlich feierte die Einbecker Jugendfeuerwehr Einbeck ihr 20-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Abnahme der Jugendflamme und die Verleihung des Stadtpokals durchgeführt. Schon am Morgen hatten sich die Kameraden der Feuerwehr und Jugendfeuerwehr getroffen, um die Fahrzeughalle für das große Ereignis vorzubereiten und die sechs Stationen für den Stadtpokal in der Feuerwache und in den Wallanlagen aufzubauen. Wegen des Regens mussten sie aber noch modifiziert und regenfest gestaltet werden.

Einbeck. Bei der ersten Station mussten die Teilnehmer in der Häger Mauer verschiedene Knoten und Stiche zeigen sowie ein Strahlrohr einbinden oder eine Sauglänge richtig sichern. An der Zulassungsstelle stand Löschfahrzeug 10/6. Mit der Tragkraftspritze, die auf dem Fahrzeug installiert war, musste ein Löschangriff mit Wasserentnahme aus offenem Gewässer aufgebaut werden. Im Offiziersgarten sollte mit einer Kübelspritze eine Wand gespritzt werden, um möglichst viel Wasser in den hinter der Wand stehenden Eimer zu befördern. Erschwerend kam hinzu, dass das benötigte Wasser mit Seil und Eimer aus dem Mühlenkanal geholt werden musste. Das Wissen über Kartenkunde und Koordinaten war in der Bismarkstraße gefragt, da mit einem Kartenleser verschiedene Punkte zu suchen und zu entschlüsseln waren.

Bei der Firma Zieseniß stand ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) und die Gruppen mussten Ausrüstungsgegenstände auf dem Fahrzeug suchen und sie erklären. Gleichgewicht und Geschicke waren beim Kistenklettern gefragt. Dabei hatte jede Gruppe fünf Minuten Zeit, um einen möglichst hohen Turm aus Kisten zu errichten, worauf auch der Erbauer stehen musste; das beste Team konnte hierbei elf Bierkisten übereinanderstapeln.Nachdem die Teams aus dem Stadtgebiet Einbeck den Parcours geschafft hatten, wurden die Ergebnisse ausgewertet. In der Zwischenzeit konnten sich die Teilnehmer noch weiter im Kistenstapeln messen. Dabei schafften eine Feuerwehrkameradin 17 Kisten und ein Jugendfeuerwehrkamerad sogar 21 Kisten, beachtliche Leistungen.

Beim offiziellen Teil konnte Ortsbrandmeister Matthias Krüger zahlreiche Gäste wie die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Einbeck, Beatrix Tappe-Rostalski, Kreisbrandmeister Bernd Kühle, Abschnittsbrandmeister Hennig Thörel, Stadtbrandmeister Lars Lachstätter, Ehrenstadtbrandmeister Jürgen Sott, Ehrenortsbrandmeister Friedel Oppermann sowie die Stadtjugendfeuerwehrwarte Olaf Mäntz und Olaf Gönzke begrüßen. Anschließend blickte Krüger auf die Anfänge der Jugendfeuerwehr zurück, die 1993 gegründet wurde, von Beginn an die Unterstützung vom damaligen Ortsbrandmeister Friedel Oppermann hatte und schon immer schlagkräftig war. Er freute sich, dass einige der Gründungsmitglieder der Jugendwehr noch immer aktiv seien und der Feuerwehr weiter die Stange halten. Als Geschenk überreichte er einen Gutschein für einen Kletterausflug in einen Hochseilgarten an die Jugendfeuerwehr. Tappe-Rostalski war beeindruckt, dass noch Gründungsmitglieder aktiv in der Feuerwehr tätig seien, und sie betonte, dass die Jugendfeuerwehr immer auf die Unterstützung der Stadt Einbeck zählen könnte. Kreisbrandmeister Bernd Kühle und Stadtbrandmeister Lars Lachstädter erklärten, dass die Jugendfeuerwehren wichtige Arbeit leisteten und sie auch stetig für guten Nachwuchs sorgten. Weiter imponierte es ihnen, dass sich in den Jugendwehren so viele Jugendliche für die Arbeit der Feuerwehr interessieren und sich engagiert einbringen.

Im Anschluss wurden die Jugendflammen verliehen und die Sieger des Stadtpokals geehrt. Für die Jugendflamme der zweiten Stufe gab es 13 Bewerber, die alle die Anforderungen und Aufgaben erfüllten, so dass sie die Auszeichnung entgegennehmen konnten. Den Stadtpokal gewann die ­Jugendfeuerwehr Drüber, gefolgt von Iber, Dassensen/Holtensen, Voldagsen/Naensen, Einbeck, Rotenkirchen und Opperhausen.oh