Jugendrotkreuzler messen sich auf verschiedenen Feldern

Bezirkswettbewerb in Einbeck mit rund 150 Teilnehmern aus zwölf Kreisverbänden / Fachfragen, soziale Kompetenz, Kreativität

Da gab es Befürchtungen, dass man etwas falsch gemacht hat, aber auch Freude über das Erreichte: Rund 150 Teilnehmer nahmen am vergangenen Wochenende am Bezirkswettbewerb des Jugendrotkreuzes teil. Aus dem Bezirk Braunschweig gingen 19 Gruppen an den Start. Im vergangenen Jahr landete die Einbecker Gruppe auf Platz 1 und sicherte sich den Titel. Diesmal kamen die Gewinner aus Goslar, Danndorf, Gielde, Schöningen und Wolfenbüttel. Einbeck belegte in der Einzelwertung in der Ersten Hilfe den ersten Platz.

Einbeck. Drei Tage lang stand die Geschwister-Scholl-Schule im Zeichen des Bezirkswettbewerbs des Jugendrotkreuzes. Der stellvertretende Einbecker Bürgermeister Alexander Kloss begrüßte die Gäste im Namen von Rat und Verwaltung. Er hob hervor, dass Einbeck, das Deutsche Rote Kreuz und das Jugendrotkreuz eine Erfolgsgeschichte seien. Über das Haus des Jugendrotkreuzes besuchten Jahr für Jahr unzählige Menschen die Stadt. Dabei würden sie nicht nur die herzliche Atmosphäre bei Familie Grigoleit und die Nähe zum Stadtwald genießen, sondern sie entdeckten auch die Innenstadt, die Wallanlagen, die schiefen Fachwerkhäuser, die engen Gassen und die gemütlichen Kneipen. Gleiches gelte für die Gäste des Jugendgästehauses. Kloss wünschte allen Teilnehmern aus den zwölf Kreisverbänden viel Erfolg, aber vor allem jede Menge Spaß.

Die 19 Gruppen mussten bei einem Sternparcours 20 Stationen durchlaufen. Die Stationen waren in fünf Teilbereiche gegliedert. Dabei, erläuterte der JRK-Bezirksleiter Jan Störmer, ging es um die Erste Hilfe, den sozialen Bereich, das Rot-Kreuz-Wissen, den musisch-kulturellen sowie den Sport-und Spielbereich. Eingeteilt waren die Gruppen in verschiedene Altersbereiche: In Stufe 0 (sechs bis neun Jahre) traten Goslar, Osterode und Duderstadt an, in Stufe I (neun bis zwölf Jahre) Goslar, Helmstedt, Wolfenbüttel, Einbeck und Duderstadt, in Stufe II (zwölf bis 16 Jahre) Goslar, Helmstedt, Wolfenbüttel, Osterode und Einbeck, in Stufe III (16 bis 27 Jahre) Goslar, Helmstedt, Wolfenbüttel, Osterode, Einbeck und Göttingen.

An den einzelnen Stationen bewiesen die Jugendrotkreuzler ihr Können. So versorgten sie beispielsweise im Bereich Erste Hilfe eine verunfallte Skaterin und einen Inlinefahrer. Sie setzten den Notruf ab, kümmerten sich um die Verwundeten, die realistisch geschminkt waren, und sorgten für die richtige Wundversorgung. Einzel- und Gruppenaufgaben waren im Bereich Erste Hilfe zu lösen.

Im musisch-kulturellen Bereich stand ein Schattenspiel auf dem Programm, beim Rot-Kreuz-Wissen wurden Fragen verschiedener Themenbereiche gestellt – etwa nach einem umweltfreundlichen Verkehrsmittel oder den Auswirkungen des Sauren Regens. Der soziale Bereich ging auf die JRK-Kampagne zum Klima ein. Und Teamfähigkeit und Geschick standen beim Sport- und Spielbereich im Vordergrund. Eine Station war versteckt: So wurde beim Mittagessen die soziale Kompetenz der Gruppen bewertet – das wussten die Teilnehmer aber nicht. Es galt, sich zu benehmen und den Essplatz sauber zu hinterlassen.

Die Teilnehmer hatten viel Spaß, und zur Siegerehrung konnten der JRK-Bezirksleiter und seine Stellvertreterin Tina Liersch neben den aktiven Teilnehmern auch DRK-Kreisgeschäftsführerin Diana Kurz-Hoffmann, den DRK-Vorsitzenden Dr. Gerd-Wilhelm Schultze sowie die stellvertretenden Bürgermeister Alexander Kloss und Dr. Ursula Beckendorf willkommen heißen. Sie fieberten mit den jungen Teilnehmern mit, denn die Bezirksleitung machte es richtig spannend. In der Stufe 0 siegte Goslar vor Duderstadt und Osterode, die beide auf Platz 2 kamen. In der Stufe 1 lagen Danndorf und Gielde punktgleich vorn. Goslar, Duderstadt und die Einbecker »Minis« waren die weiteren Platzierten. In der Stufe 2 hieß der Sieger Schöningen. Zweite wurden die Einbecker »Groupies«, gefolgt von Goslar, Salzdahlum und Neuhof. In der Stufe 3 siegte Wolfenbüttel vor Göttingen, Goslar, der BBS Einbeck, Danndorf und Osterode. Für den Landeswettbewerb haben sich in den Stufen 1, 2 und 3 jeweils die Erstplatzierten qualifiziert.

Für die Organisation des Wettbewerbs verantwortlich waren Tina Liersch vom Bezirk und Jugendrotkreuz-Kreisleiter Jan Störmer sowie die Kreisleitungs-Mitglieder Katharina Grigoleit, Julie Garbe und Kathrin Brandt. Ausrichter der Wettbewerbe war das Einbecker Jugendrotkreuz. Unterstützt wurde es durch die Bereitschaften Einbeck und Northeim, THW- und Arbeiter-Samariter-Jugend von der Katastrophenschutz-Jugendorganisation. Mit dabei war auch der Schulsanitätsdienst der Geschwister-Scholl-Schule. Insgesamt rund 100 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Störmer dankte ihnen ebenso wie den Stadtwerken Einbeck für die Unterstützung: »Das waren drei wunderschöne Tage hier, herzlichen Dank.«sts/ek