Jugendzentrum wurde mit fantasiereichen Ideen gefüllt

Einbeck. Wie ein zukünftiges Jugendzentrum aussehen könnte, das wurde bei der dritten Sitzung der Initiative »Rettung der Einbeck Jugend« im Haus der Jugend mit zahlreichen fantasiereichen, interessanten und gewinnbringenden Ideen besprochen. Stadtjugendpfleger Hendrik Probst begrüßte die Teilnehmer, und er betonte seine Enttäuschung, dass von den mehr als 100 angeschrieben Vereinen und Verbänden im Stadtjugendring sowie den Schülervertretern und Klassensprechern nur wenige Personen erschienen waren.

Um das Interesse einer höheren Anzahl von Jugendlichen zu bekommen, die an der Planung eines neuen Jugendzentrums mit einbezogen werden sollen, seien die Jugendlichen kontaktiert wurden, doch sei kaum jemand diesem Aufruf gefolgt. Die Vereine hätten viele Möglichkeiten, im angedachten Multifunktionsraum für sich zu werben oder zu demonstrieren, welche unzähligen Angebote es in Einbeck für Jungen und Mädchen gibt, so dass sie in den kommenden Tagen erneut ein Anschreiben bekommen. Primär sei die Einrichtung für Kinder und Jugendliche von sechs bis 27 Jahren vorgesehen, doch sollten auch gesamtgesellschaftliche Interessen berücksichtig werden. Das Ziel: Jeder Bürger soll sich im neuen Jugendzentrum wiederfinden können. Alle Interessenten seien aufgefordert, sich einzubringen und zu helfen, um die Einrichtung angenehm, interessant und anziehend zu gestalten.

Es werden Personen mit Visionen gesucht, die bei der Neugestaltung aktiv mitarbeiten möchten, so Probst, denn es gebe jetzt eine große Chance, für lange Zeit ein modernes, jugendnahes und angebotsreiches Zentrum zu schaffen, das zahlreiche Möglichkeiten bietet. Über die Resonanz der Online-Befragung – 250 Antworten gibt es bisher – war er froh, da die Teilnehmer viele interessante Anregungen und Ansätze aufgezeigt hätten. Bei der Sitzung im Haus der Jugend regte er die Fantasie der Anwesenden an, die ihren Gedanken freien Lauf lassen sollten, was sie sich von einem neuen Jugendzentrum wünschen. In den Arbeitsgruppen »Musikszene« (Moderation Timo Ehler, Marcus Kümmerling und Stephan Ohst), »Young Art« (Martin Keil), »Offene Tür« (Nicole Fischer und Kerstin Hillebrecht), »Funsport« (Dietlind Ostermann) und »Kinder« (Bettina Hillmer) kamen zahlreiche interessante Ideen auf – für die Gruppe »Vereine und Verbände« waren zu wenige Personen vor Ort.

Unzählige Anregungen gab es aus jedem der fünf Bereiche, da die Teilnehmer vielseitige, kreative und auch mal ungewöhnliche Ideen entwickelten. Ob variable Möglichkeiten in der Musikszene, die speziellen Gegebenheiten angepasst werden können, kreative Entwicklungsangebote, die auch im öffentlichen Erscheinungsbild auftreten können, multifunktionale Anreize, die von Indoor-Soccer bis Public-Viewing reichen, integrative Ansätze, so dass Kinder aus jeder Gesellschaftsschicht angesprochen werden, sowie erlebnispädagogische und spaßorientierte Offerten wie Parcour-Springen, American Gladiatior, Street-Kicker oder »Dance-Fun«, es kamen viele Ansätze und fantasiereiche Gedanken zusammen. In der kommenden Woche wird Probst die Ideen sichten, um sie beim nächsten Treffen am Sonnabend, 1. Dezember, in ein oder mehrere Konzepte einzubringen. Diese sollen die Grundlage für die Beantwortung der Frage: »Was wollen wir?« sein, um ein interessantes Jugendzentrum zu gestalten, dass von allen Bürgern gut angenommen wird, vielleicht auch von den Vereinen und Verbänden.mru

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