Keine Woche ohne Konzert in der Einbecker TangoBrücke

Programm für herzerfrischende Frühlingsspielzeit ist fertig / Eröffnung mit einer Lesung / Vielfältiges Musik- und Kulturprogramm

Hervorragende Musiker aus vielen Ländern sind unterwegs nach Einbeck, um in den nächsten Wochen ihre spannenden, eindrucksvollen, mitreißenden Interpretationen von Bach bis Beat, von klassischer und moderner Musik, von Jazz und ganz eigenen musikalischen Erfindungen in der TangoBrücke zu präsentieren.

Einbeck. Eröffnet wird der Kulturfrühling allerdings nicht mit einem Konzert, sondern mit einer Lesung: Wie bereits angekündigt, wird am heutigen Mittwoch Dr. Christine Wittrock, die, mit dem Frühling im Gepäck, aus dem sonnigen Spanien angereist ist, aus ihrer Geschichte der Stadt Einbeck »Idylle und Abgründe« lesen wird. Anschließend sind die Zuhörer eingeladen, mit der Autorin über ihr Buch zu diskutieren.

In der nächsten Woche, am11. April, beginnt die Reihe der »Konzerte am Donnerstag« gleich mit einer musikalischen Kostbarkeit. »Klang, Farbe, Traum – Visionen von Olivier Messiaen« ist das Konzert des französischen Komponisten und Synästhetikers Messiaen überschrieben, der beim Hören von Tönen Farben sah und beim Betrachten von Farben Klänge hörte. Der australische Pianist Ashley Hribar, der schon 2010 in der TangoBrücke aufgetreten ist, wird an diesem Abend den vollständigen Klavierzyklus »Vingt regards sur l’enfant-Jesus« spielen – ein Werk, das der Komponist selbst mit »Feuerschwertern« und »blau-orangenen Lavaströmen« verglichen hat. Zwei Tage später, am Sonnabend, 13. April, ab 17 Uhr startet die neue Konzertreihe der TangoBrücke »erstaunlich jung – erstaunlich gut«, die Preisträgern des alljährlichen Wettbewerbs »Jugend musiziert« Gelegenheit geben will, ihr erstaunliches Können nicht nur den Juroren, sondern einer breiten Zuhörerschaft zu präsentieren. Der Posaunist Marten Bötjer und seine Duopartnerin, die Pianistin Mariya Kim aus der Ukraine, sowie andere junge Musiker werden in diesem Eröffnungskonzert zu hören sein.

Der April hält noch zwei weitere Donnerstags-Konzerte bereit. Am 18. gibt es endlich wieder Jazz vom Feinsten: Das Quartett »Eggs over Easy« aus Hamburg/Hannover in der spannenden Besetzung Konzertgitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug überzeugt durch die Darbietung eigener Kompositionen des Pianisten Sebastian Steffan und des Gitarristen Maik Schwanke sowie brillanter Improvisationen.

Am 25. April wird »Sistergold« zu hören sein: Vier Frauen mit vier Saxophonen führen mit ihren Lieblingsstücken die Zuhörer quer durch die Jahrhunderte und die Stilrichtungen originaler und adaptierter Blechbläser-Musik, bieten Klassik und Klezmer, Blues und Tango und dabei immer ihre eigene mitreißende Begeisterung für die vielfältigen klanglichen Möglichkeiten ihres Instruments dar.

Am 28. April laden die »Konzertfreunde TangoBrücke« um 11.30 Uhr in den Langhage-Saal zu einer Matinee ein: Nach dem erfolgreichen Konzert am 7. Februar, das die TangoBrücke gemeinsam mit der Sparkasse Einbeck »an diesem besonderen Ort« veranstaltet hat, sollen alle zu Worte kommen, die sich an die Geschichte dieses Saales erinnern und davon erzählen mögen. Ein musikalisches Rahmenprogramm wird von Lehrern der Mendelssohn-Musikschule geboten. »Laue Luft kommt blau geflossen« – endlich im Mai, mit der Jazz-Combo »le café bleu«. In ihrem Konzert, das die drei Münchner Musiker der unvergesslichen Edith Piaf gewidmet haben, werden die Chansons der kleinen großen Sängerin, die liebevoll »der Spatz von Paris« genannt wurde, in melancholischen, stürmischen, wunderbar-eigenständigen Interpretationen und Umsetzungen des Trios zu hören sein.

Und noch mehr Jazz im Mai wird es geben: am 16. mit Sandra Gantert und Jan Peters, dem ganz besonderen Duo »BassSinger – eine Stimme, ein Bass«, und drei Tage später, in der Sonntags-Matinee, präsentiert sich »Vince« mit einem Mix aus Jazz, Theater und Stummfilm.

In dem bunten Maiblumenstrauß der Klänge darf der Tango nicht fehlen: Am 10. gastiert das Tangoduo aus Buenos Aires, »Ranas«, in der TangoBrücke. Am letzten Donnerstag des Monats spielen Tino Plener (Klarinette) und Robert Aust (Klavier) in ihrem »Night-Club 1960« Werke von Poulenc, Bernstein, Milhaud und Piazzolla – den Komponisten des 20. Jahrhunderts also, die Formen des Jazz und des Tanzes in ihre Musik integriert und damit die Grenze zwischen U- und E-Musik aufgehoben haben.

Und mittendrin, am 23. Mai, ist ein opulenter Beethoven-Abend: Die russische Pianistin Maria Mazo, die in schon in vielen großen Konzertsälen der Welt aufgetreten ist, wird unter anderem die Sonate Pathetique und die Appassionata zu Gehör bringen.

Noch zweimal Jazz im Juni und ein Duo mit Klavier und Cello, das Werke von Bach, Beethoven und Piazzolla spielen wird – und dann geht’s in die Sommerpause. Bis dahin gibt es, wie man sieht, viele Gelegenheiten das Musik-Kultur-Programm zu genießen. Das gesamte Programm der Frühjahrsspielzeit wird ab kommender Woche auch wieder wie gewohnt an den Schaufenstern der TangoBrücke in der Langen Brücke 1 und an den bekannten Auslegestellen bereitgehalten.

Alle Konzertankündigungen sind im Internet unter www.tangobruecke.de bereits präsentiert. Sitzplatzreservierungen werden gern auch telefonisch unter 7939580 entgegengenommen.oh