Kinder pflanzten Sträucher für den Erhalt der Haselmaus

Einbeck. Rund 40 Kinder, Eltern und Erzieher des Pädagogisch-Therapeutischen Förderzentrums (PTZ) der Lebenshilfe Einbeck haben mit Ralf Weber und Michael Hoffman vom Forstamt etwa 50 Sträucher für den Erhalt der Haselmaus gepflanzt. Die Jungen und Mädchen des heilpädagogischen Kindergartens »Kunterbunt« und der sprachheilpädagogischen Einrichtung »Plapperschlange« hatten sich zusammen mit ihren Betreuern Kirsten Schmidt, Christine Heinemeyer, Marco Albrecht und Nina Schneider beim NABU-Projekt »Die große Nussjagd in Niedersachsen« beworben, um den Erhalt des bedrohten Tieres zu fördern.

Das Ziel der Aktion ist es, mit Pflanzung von Haselnuss- und Weißdornsträuchern neue Lebensräume für die Mäuse und andere Heckentiere zu schaffen, die ausreichend Nahrung für die Kleintiere bieten. Da das Wissen über die Tiere ebenfalls noch lückenhaft ist, soll mit der »Nussjagd« erforscht werden, wo es noch Haselmäuse gibt und wie sie leben. Die Kinder der Lebenshilfe freuten sich, dass sie vom NABU das Helferpaket bekommen hatten, um sich bei ihren wöchentlichen Waldbesuchen um die Tiere zu kümmern.

Neben den Sträuchern erhielten sie auch einen Nistkasten mit Kamera, um die kleinen Waldtiere noch ausgiebiger erforschen zu können. Mit viel Spaß, Elan und Eifer pflanzten die Kinder die Sträucher ein, auch wenn die Eltern ihnen beim Ausgraben der Pflanzlöcher helfen mussten. Heinemeyer und Schmidt betonten, dass die Kinder sich jede Woche auf den Besuch im Einbecker Wald freuen. Neben der Förderung der Motorik durch abwechslungsreiche Aktivitäten, Spiel und Bewegungen, könnten die Kinder dabei viel Wissenswertes über den Wald und die Natur erleben. Das Helferpaket unterstütze diesen Ansatz, da die Jungen und Mädchen bei der »Nüssejagd« erfahren, ob es die Maus in der Region nocht gibt und wie sie lebt.    mru