Kinderkrippe an der Wagnerstraße

Ehemalige Sparkassen-Filiale im Bereich Kühner Höhe wird umgebaut

Eine neue Kinderkrippe entsteht im ehemaligen Sparkassen-Gebäude an der Kühner Höhe. Der symbolischen Schlüssel wurde durch die Sparkasse Einbeck an die Kirchengemeinde Einbeck beziehungsweise den evangelisch-lutherischen Kindertagesstättenverband Leine-Solling übergeben.

Einbeck. Die Sparkassen-Filiale an der Wagnerstraße hat auf zwei Geschossen rund 240 Quadratmeter. Das mehreckige Gebäude wurde im Mai 1988 neu bezogen. Jetzt soll es – nach dem Umbau – als Kinderkrippe genutzt werden. Der evangelisch-lutherische Kindertagesstättenverband Leine-Solling habe sich für die neue Krippe am Standort Wagnerstraße ausgesprochen. Aus pädagogischer Sicht sei es gut, wenn die Krippenkinder in den naheliegenden evangelischen Regenbogenkindergarten »hineinwachsen« könnten, meint Pastor Daniel Konnerth. Und Kindergartenleiterin Almut Schaper ergänzt: »Viele schöne Projekte zwischen Kleinen und Großen können gestaltet werden.« Sie wünscht sich – wie im Kindergarten auch - eine Ganztagsbetreuung. Für den Krippenbetrieb werden die Mitarbeiterinnen entsprechend geschult.

Stefan Beumer, Vorstand der Sparkasse Einbeck, freut sich, dass für die ehemalige Filiale eine sinnvolle Nachnutzung gefunden werden konnte. Für die Beteiligten ergebe sich so eine »Win-win-Situation«. Die Sparkasse hat mit der Schließung der Filiale an der Kühner Höhe ihre Filialzahl in der Kernstadt auf drei verringert, sei aber immer noch »nah am Kunden«. Die nächsten Filialen seien nicht mehr als einen Kilometer entfernt, die Beraterbeziehung für die Kunden werde aufrechter­halten. Der Krippenbetrieb soll nach dem Umbau voraussichtlich zum 1. September starten. Das Gesamtvolumen für die neue Krippe wird auf 300.000 Euro geschätzt.

Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek freut sich, dass diese Lösung zustande gekommen ist. In Einbeck gebe es 75 Krippenplätze und in Kreiensen 45. In vielen Kindergärten werden zudem altersübergreifende Gruppen angeboten. Wichtig sei es, die Betreuung für unter Dreijährige auszubauen. Fördermittel für den Krippenumbau seien abgefragt worden, der Bescheid liege aber noch nicht vor.Die Bürgermeisterin geht aber davon aus, dass der Förderzuschuss fließen wird.

Kindergartenleiterin Almut Schaper dankte der Politik für die Unterstützung des Projekts. Die neue Krippe eröffne ihr die Möglichkeit, die Warteliste für Betreuungsplätze schneller abzuarbeiten.sts