KWS setzt Expansion erfolgreich fort

Prognose zum Ende des Geschäftsjahres bestätigt / Umsatz um 7,7 Prozent gesteigert

Die KWS SAAT AG hat die am 11. Februar veröffentlichte Anhebung der Jahresprognose für das Geschäftsjahresende 2012/2013 bestätigt. Neben dem positiven Geschäftsverlauf im bereits abgelaufenen Getreidegeschäft deutet sich insbesondere eine gesteigerte Nachfrage nach Maissaatgut an.

Einbeck. Die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2012/2013 prägten die hohe Nachfrage nach Getreidesaatgut und die Aufnahme von Ge-schäftstätigkeiten in Brasilien. Der Umsatz von KWS verbesserte sich im Vorjahresvergleich von 191,5 Millionen Euro auf 206,3 Millionen Euro. Das im ersten Halbjahr saisonbedingt stets negative operative Ergebnis belief sich auf minus 59,1 Millionen Euro nach minus 31,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser starke Rückgang des EBIT beruht, neben Sondereffekten aus dem Vorjahr, auf dem planmäßigen Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie des Vertriebs.

Mit Blick auf die einzelnen Unternehmensbereiche zeigt KWS in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres im Segment Mais einen Umsatzzuwachs von 15,9 Prozent auf 82,9 Millionen Euro. Dabei stammt das Wachstum aus dem brasilianischen Markt. Das Segmentergebnis war saisonüblich negativ und belief sich auf minus 44,3 Millionen Euro nach minus 33,1 Millionen Euro im Jahr zuvor. Für den deutlichen Rückgang des Ergebnisses war vor allem der planmäßige Ausbau der Vertriebsstrukturen verantwortlich.

Im Segment Getreide erzielte KWS ebenfalls einen starken Umsatzanstieg von 21,0 Prozent auf 94,5 Millionen Euro. Insbesondere die Hybridroggensorten waren ausverkauft. Das Segmentergebnis verbesserte sich entsprechend deutlich von 28,0 Millionen Euro auf 37,2 Millionen Euro. Da der überwiegende Teil des Getreidegeschäfts in diesem Zeitraum abgewickelt wird, bieten die Halbjahreszahlen bereits einen guten Indikator für das Resultat des Gesamtjahres.

Der Geschäftsverlauf des ersten Halbjahres im Segment Zuckerrüben ist hingegen noch keine Indikation für das Gesamtjahr, da die Zuckerrübenaussaat erst im Frühjahr stattfindet. Die Umsätze im ersten Halbjahr beruhen auf Frühbestellungen die Kunden, die von Jahr zu Jahr stark variieren können. Der Umsatz bei Zuckerrüben lag im Berichtszeitraum bei 25,5 Millionen Euro. Das Segmentergebnis betrug zum Halbjahresende minus 29,1 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es minus 6,7 Millionen Euro gewesen, wobei das Vorjahresergebnis allerdings von Sondereffekten in Höhe von rund zehn Millionen Euro positiv beeinflusst war.

Nach Anhebung der Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2012/2013 der KWS Gruppe sieht KWS ein Wachstum des Gruppenumsatzes von gut 15 Prozent auf 1,140 Milliarden Euro vor. Aufgrund der bereits zu diesem Zeitpunkt im Geschäftsjahr sichtbaren Steigerung der Nachfrage nach Mais und Getreide wird das Wachstum insbesondere in diesen Unternehmenssegmenten erzielt werden können. Beim operativen Ergebnis (EBIT) rechnet KWS nunmehr mit einem Erreichen des Vorjahresniveaus von 140 Millionen Euro. Die EBIT-Marge wird entsprechend bei gut zwölf Prozent erwartet.

»Besonders erfreulich entwickelt sich unser Getreidegeschäft. Hier werden wir erstmals ein Umsatzvolumen von 100 Millionen Euro überschreiten. Auch in unserem nordamerikanischen Zuckerrübengeschäft erreichen wir diese Marke – eine Erfolgsgeschichte unserer gentechnisch verbesserten Sorten«, so KWS-Finanzvorstand Dr. Hagen Duenbostel.oh