Lebenshilfe besteht seit 50 Jahren

Einrichtung hat sich ständig vergrößert hin zum Pädagogisch-Therapeutischen Förderzentrums

Heute vor 50 Jahren, also am 29. Januar 1964, wurde in der Teichenweg-Schule der Verein »Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind Einbeck« als Selbsthilfe-Gemeinschaft durch Eltern und Freunde von behinderten Kindern, aus sozialer Verantwortung heraus, gegründet. Die Einrichtung hat sich seitdem ständig ver­größert und ist in der heutigen Form des Pädagogisch-Therapeutischen Förderzentrums (PTZ) dem Paritätischen Niedersachsen angeschlossen.

Einbeck. Von den damaligen Gründungsmitgliedern unterstützen heute noch Bettina Huchthausen und Dr. Kurt Quensell den jetzigen Vorstand. Erste Vorsitzende des Vereins ist seit 29. November 2007 Dr. Isolde Zinser-Schulz. Die Geschäftsführung hat im Oktober 2002 der Jurist, Betriebswirt und Diplom-Sozialpädagoge Rüdiger Ernsting übernommen.Im Jahr 2009 wurde die Pädagogisch-Thera­peutische Förderzentrum (PTZ) gemeinnützige GmbH gegründet, die mit Ernsting als Geschäftsführer die operative Arbeit der Lebenshilfe übernommen hat. Alleiniger Gesellschafter des PTZ ist der Lebenshilf-Verein. Das PTZ beziehungsweise die dort beschäftigten rund 130 Mitarbeiter fördern und betreuen in und außerhalb der Einrichtung mehr als 350 Kinder und Jugendliche.

Wichtige Meilensteine in der Chronologie der Einbecker Lebenshilfe: 1964 erfolgte die Gründung des Vereins und Eröffnung der »Tagesstätte am Bleichanger«, 1965 der Einzug in die Räume am Altendorfer Tor, 1968 das Richtfest des Neubaus der Tagesstätte in der Fröbelstraße und 1972 die Einrichtung einer ersten Kindergartengruppe. 1978 wurde die Tagesbildungsstätte um Gruppen- und Therapieräume durch einen Anbau erweitert, 1980 begann die heilpädagogischen Frühförderung,  1993 wurde der Sprachheilkindergarten eröffnet, 1998 erfolgte der Bezug des Neubaus zur Erweiterung des Heilpädagogischen Kindergartens, 2002 die Eröffnung eines Therapiehauses an der Bodelschwinghstraße und 2007 der Erweiterungsbau der Tagesbildungsstätte »Ilmeschule«. 2009 gab es den Rechtsformwechsel zur PTZ gGmbH, 2011 wurde eine neuen Krippe an der Münstermauer 15 eingeweiht und 2014 erfolgt die Errichtung eines Praxisgebäudes in der Sophienstraße.

Das heutige Angebot des PTZ beinhaltet neben dem Heilpädagogischen Kindergartens »Kunterbunt«, dem Sprachheilkindergarten »Plapperschlange« und der Frühförderung die staatlich anerkannte Tagesbildungsstätte, in der geistig behinderte Kinder und Jugendliche ihre Schulpflicht erfüllen können sowie die freien Praxen für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. In allen Bereichen dürfen die anvertrauten Kinder und Jugendliche beziehungsweise deren Eltern und Sorgeberechtigte qualitativ hochwertige Leistungen durch professionelle Standards in Pädagogik, Pflege und Therapie erwarten. Daneben wird aus der Tradition heraus auch weiterhin sehr großer Wert auf den sozial-emotionalen Bereich gelegt.

Um den 50. Geburtstag der Lebenshilfe Einbeck gebührend zu feiern, wird am 24. Mai auf dem Gelände an der Fröbelstraße ein großes Fest unter dem Motto »Musik verbindet«  veranstaltet. Mit diesem Fest will sich die Lebenshilfe nicht nur an die eigenen Mitglieder, sondern auch an die Öffentlichkeit der Stadt Einbeck sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur wenden.

Es ist ein attraktives Programm mit Spiel, Spaß und viel Musik geplant. Mehrere Musikbands werden auf einer großen Bühne über den Tag hinweg auftreten, wie zum Beispiel eine Deutschrock-Legenden-Show, bei der Stücke von Westernhagen, Grönemeyer und Nena professionell gecovert werden. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.oh