Lebensmittelspenden gibt es reichlich

Bilanz der »Einbecker Tafel« / Zuverlässige Arbeit der Helfer / Neues Projekt

Im Januar 2008 fiel der Startschuss für die »Einbecker Tafel«. Das soziale Projekt, sind sich die Verantwortlichen einig, wird eine Dauereinrichtung werden. Mehr als 400 Leute kommen jeden Monat, um sich mit Nahrungsmitteln im »Tafelladen« in der Münsterstraße/Ecke Hohe Münsterstraße einzudecken.

Einbeck. Von Anfang an habe es große Bereitschaft gegeben, bei der »Einbecker Tafel« mitzuarbeiten, freuen sich Thomas Döhrel, Marco Spindler und Pfarrer Ewald Marschler. Rund 60 Helfer sorgen dafür, dass der »Tafelladen« läuft. Sie holen die Lebensmittel von sieben Supermärkten, sortieren sie und kümmern sich um die Ausgabe. Die Helfer arbeiteten »sehr zuverlässig«, stellt Döhrel anerkennend fest.

Die Lebensmittelausgabe findet immer mittwochs zwischen 15 bis 17 Uhr und freitags zwischen 10 und 12 Uhr statt. Neukunden müssen sich vorher registrieren lassen, und zwar direkt im Tafel-Laden zu den Ausgabezeiten. Erwachsene zahlen einen Kostenbeitrag von je fünf Euro pro Monat.

Früher war die Ausgabe auf die Vormittage beschränkt. Seit sie auch nachmittags erfolgt, hat sich eine veränderte Helferstruktur ergeben. So könnten auch Berufstätige mitarbeiten oder aber auch Schülerinnen. Marco Spindler freut sich, dass man einen so großen Stamm an Helfern so lange halten konnte. Vermutlich, meint auch Marschler, eine sie Motivation zu helfen. Schön wäre es dennoch, wenn man einen Helfer fände, der abends noch mal nachschaut, ob das Licht noch brennt, die Kühlschränke laufen oder notwendige Dinge an ihrem Platz liegen. Lebensmittelspenden gibt es zurzeit reichlich. Auch wenn man nicht an erster Stelle der Ausgabe steht, muss man keine Angst haben, nichts mehr abzubekommen. Zugekauft werden muss für die gesunden Kinderpakete – zweimal im Monat werden jeweils 120 Kinderpakete zu drei Euro gepackt.

Die »Einbecker Tafel« hat sich vom Northeimer Tafel-Verbund verabschiedet, organisiert nun Fahrten zu Produzenten, die Lebensmittel abzugeben haben, selbstständig.

Obwohl die »Einbecker Tafel« nicht offensiv um Spenden wirbt, sei man mit Geldspenden – beispielsweise von Geburtstagen, Trauerfeiern oder Firmen – zufrieden. 18 Mietpaten gibt es, die mit ihrem Beitrag den Umzug in die Lagerhalle unterstützen. Das war der richtige Schritt, sind sich die Verantwortlichen einig. Neu in diesem Jahr war Kochkurs, der durch Kinderbetreuung ergänzt wurde. Das Angebot soll wiederholt werden. Ebenfalls gut kam die Weihnachtsbaum-Aktion an, bei der es Geschenke für die »Tafel«-Kinder gab. Sie haben sich, das wurde deutlich, sehr über die Präsente gefreut. In diesem Jahr, sind sich Döhrel, Spindler und Marschler einig, wird es sicherlich wieder ein neues Projekt bei der »Einbecker Tafel« geben.

Spenden sind immer willkommen und können eingezahlt werden auf das Konto der Kirchengemeinde St. Alexandri, Nummer 9101007, bei der Sparkasse Einbeck, Bankleitzahl 26251425, Verwendungszweck »Einbecker Tafel«.Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde St. Alexandri und die katholische Kirchengemeinde St. Josef fungieren als Träger des Tafel-Projektes. Die hiesigen Wohlfahrtsverbände – AWO, Caritas, DRK und Diakonie – bringen sich als Kooperationspartner mit ihren Ressourcen ein.sts