Zum Karfreitag 2013

Leiden und Sterben am Kreuz

Einbeck. Am Karfreitag erinnern Christen an das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Nach christlichem Verständnis leidet Gott in Gestalt des unschuldig gekreuzigten Jesus gemeinsam mit seiner gequälten Schöpfung. Der Karfreitag ist damit zugleich die Antwort des Christentums auf das Böse in der Welt. Das Christentum wurde so zur Religion des Kreuzes und das Kreuz Symbol für Mitgefühl und die Erlösung vom Tod.

Die Kreuzigung war die grausamste Hinrichtungsart der damaligen Zeit. Zwar steht der Karfreitag ganz im Zeichen der Trauer. Für Christen ist das Kreuz aber auch ein Zeichen des Heils. Alle christlichen Konfessionen sind sich heute einig: Im Leben und Sterben Jesu ist »Gott selbst zur Welt gekommen«. Das Kreuz symbolisiert damit auch die Zuwendung Gottes zu den Ärmsten und Schwächsten.

Diese Kreuzigungsszene ist zu sehen in San Giovanni in Laterano in Rom, in der Lateranbasilika, der »Mutter aller Kirchen der Stadt und des Weltkreises«. Die Basilika ist die Kathedrale des Papstes als Bischof von Rom. Seit der Zeit des Kaisers Konstantin wirkten die Päpste hier. Konstantin selbst soll die Kaiserbasilika (Königshalle) dem Papst geschenkt haben, die so zur ersten öffentlichen Bischofskirche überhaupt wurde. Die Lateranbasilika zählt zu den vier Patriarchal beziehungsweise den sieben Pilgerkirchen von Rom.ek