Lötprojekt für Mädchen: Sie sind »schwer auf Draht«

Einbeck. Mädchen sind »schwer auf Draht«, so heißt das österliche Lötprojekt für Mädchen, das vor kurzem bei der Firma Piller Industrieventilatoren in Moringen, den Berufsbildenden Schulen II Northeim und dem Bundesfachzentrum Metall und Technik Northeim stattgefunden hat. Initiiert wurde das Projekt von der Stiftung NiedersachsenMetall. Insgesamt 18 Mädchen der achten und neunten Klassen von vier Schulen des Landkreises Northeim hatten sich für das Lötprojekt angemeldet.

In den Ausbildungswerkstätten löteten die Mädchen unter Anleitung der jeweiligen Ausbilder und Auszubildenden aus Kupferdraht Osterschmuck. Im Bundesfachzentrum Metall und Technik unterstützten Auszubildende der Firma Renold aus Juliusmühle das Projekt. Teilgenommen haben Schülerinnen der Gutenberg-Realschule Northeim, der Erich-Kästner-Schule Northeim, der Rainald-von-Dassel-Schule Dassel (Foto) und der Wilhelm-Bendow-Schule Einbeck. Zunächst suchten sich die Mädchen eine Vorlage aus, dann musste der Draht zurechtgeschnitten und auf der Vorlage fixiert werden, anschließend wurden die einzelnen Teile zusammengelötet.

»Es ist gar nicht so schwer, und es macht Spaß«, waren sich die Schülerinnen einig, »man muss nur aufpassen, dass die Lötstellen auch halten.« Alle Mädchen waren konzentriert bei der Sache, hin und wieder unterstützte ein Auszubildender beim Zuschneiden und Löten des Drahtes. Gelötet wurden vor allem Osterhasen und Ostereier in unterschiedlichen Variationen. »Wir wollen mit ›schwer auf Draht‹ bei den Mädchen Lust auf Technik wecken und sie auf einen Beruf in der Metall- und Elektro-Industrie aufmerksam machen«, sagt Susanne Hartwig-Siemon, Bildungsreferentin der Stiftung NiedersachsenMetall. »Schwer auf Draht« ist eines von vielen Technikprojekten, die die Stiftung finanziell, organisatorisch und inhaltlich unterstützt.oh

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