»Burgen, Schlösser und Ruinen«

Mehr als ein Aussichtsturm

Burg Grubenhagen bei Rotenkirchen

Rotenkirchen. »Burgen, Schlösser und Ruinen« ist das Thema der neuen Serie der Einbecker Morgenpost. Die geschichtsträchtigen Bauten im Landkreis werden von ortskundigen Personen vorgestellt, deren Historie beleuchtet und im Rahmen eines Morgenpost-Videos erlebbar gemacht. Im ersten Teil der Serie fällt der Blick auf Burg Grubenhagen bei Rotenkirchen.

Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Burg Grubenhagen im Jahr 1263. Wer die Burg erbaut haben soll, ist bis zum heutigen Tage strittig – als Bauherren kommen die Grafen von Dassel oder die Welfen in Betracht.

Aktuell zeigt sich der Verein zur Erhaltung der Burg Grubenhagen für das historische Bauwerk verantwortlich. Der Vorsitzende des Vereins, Dieter Schrader, gewährt im Rahmen einer Begehung Einblicke in die Renovierungsarbeiten in den 1980er-Jahren, die Belagerung im Jahr 1448 und den aktuellen Betrieb.


»1977 haben wir mit dem Wiederaufbau der Burg begonnen«, erinnert sich Schrader. Unter anderem wurde der Turm, das Mauerwerk und das Nebengebäude, das heutige Kaminzimmer, erneuert. 1982 seien die Renovierungsarbeiten abgeschlossen gewesen, wonach die Burg wieder begehbar war.

1448 musste sich Heinrich III. von Grubenhagen in der Burg verschanzen. »Da sollte durch eine hessische Truppe die Burg eingenommen werden«, berichtet Schrader, »sie wurde dann auch belagert, das hat aber nicht geklappt.« Ab dem Jahr 1500 war sie dann nicht mehr bewohnt.kw