Mehrkämpfer freuen sich wieder in Einbeck zu sein

Empfang in der Rathaushalle / Besonderes Ereignis für Sporter, Funktionäre und Bürger / Ausrichter bedankt sich bei Unterstützern

Am vergangenen Wochenende stand Einbeck ein Großereignis bevor – die Deutschen Mehr­kampf­meisterschaften (DMKM) wurden wieder in Einbeck ausgetragen: Rund 1.600 Sportler aus 413 Vereinen und 15 Landesturnverbänden traten zu 81 Wettkämpfen an und maßen sich in den Disziplinen Gerätturnen, Leichtathletik, Schwim­men, Fechten und Schießen. Bei einem Empfang im Einbecker Rathaus wurden Funktionäre, Ver­treter aus dem Bereich des Sports, der Schulen, des Landkreises und der Politik sowie Sponsoren willkommen geheißen.

Einbeck. In sieben verschiedenen Sportstätten traten die Athleten am vergangenen Wochenende an, um sich bei den Jahn- oder Friesen-Wettkämpfen, den leichtathletischen Mehrkämpfen, den schwimmerischen Mehrkämpfen oder den Deutschen Mehrkämpfen sowie im Steinstoßen und im Schleuderballwurf zu messen. Mit nahezu 1.600 Aktiven stand Einbeck nahezu komplett im Zeichen des Sports.

Und das, erklärte Bürgermeister Ulrich Mink-ner beim Empfang im Rathaus, sei für Einbeck schon ein »besonderes Ereignis«. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr – die Athleten hatten sich in der Stadt der »kurzen Wege« wohlgefühlt – freute er sich, alle Beteiligten wieder begrüßen zu können. Er dankte dem Jugend- und Sportförderverein des Turnkreises Northeim-Einbeck, der die Wettkämpfe ausrichtete, und allen ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Engagement solch eine Veranstaltung nicht möglich sei. Die zahlreichen Gäste hieß er willkommen, und er war sich sicher, dass die Bürger sich wieder für die Wettkämpfe begeisterten.

Landrat Michael Wickmann imponierte, dass die Organisatoren gesagt hätten; »Wir tun es uns noch einmal an«. Einbeck biete eine familiäre Umgebung, besondere Sportstätten und würde sich und die Region mit dieser Veranstaltung weit über die Grenzen hinaus bekannt machen, so Wickmann. Er scherzte, dass die Aktiven und Funktionäre nach Einbeck zu den Mehrkampfmeisterschaften gern wiederkommen könnten, dies müsse aber nicht unbedingt jedes Jahr sein, da man anderen Städten auch mal eine Chance geben sollte.

Reiner Schinzel, Vorsitzender des Deutschen Turner-Bundes (DTB), freute sich, dass in Einbeck die Türen für die Aktiven wieder weit geöffnet seien: »Das ist wunderbar«. »Wir kommen hin, wo wir uns schon auskennen«, so Schinzel, weshalb in diesem Jahr auch Neuerungen ausprobiert werden könnten, wie das elektronische Datensystem. Er übergab einen Weinbembel an Bürgermeister Ulrich Minkner mit der Hoffnung, dass er kein Faux-pas begehe, und Präsente an das Organisations-Team des Ausrichters.

 Christoph Hannig, Vizepräsident des Niedersächsischen Turnerbundes, lobte die Unterstützung der verschiedenen Fachverbände. Die erhöhte Teilnehmerzahl zeige, dass die Sportler sich in Einbeck wohlgefühlt hätten und deshalb gern wieder gekommen seien. Er wünschte allen Aktiven viel Glück und freute sich, dass der DTB wieder Einbeck mit den DMKM beauftragt habe.

Sabrina Ahrens, Vorsitzende des Fördervereins, hob das Engagement ihres Organisations-Teams und ihres Stellvertreters Andreas Severit hervor, die sehr viel Arbeit in die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften gesteckt hätten. Mit Dankesworten bedachte sie auch die Stadt, den Landkreis und alle Sponsoren, Freunde und Unterstützer. Nur mit deren Hilfe sei es möglich, in einer »kleinen Stadt« so eine Veranstaltung zu organisieren, erklärte Severit. Weiter scherzte er, dass es vorerst bei zwei Ausrichtungen in Einbeck bleibe, da im kommenden Jahr das Deutsche Turnfest in der Rhein-Neckar-Region stattfinde, in dessen Rahmen auch die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften durchgeführt werden.

Er sei stolz, dass die Meisterschaften wieder in der Region seien, so Heinz-Willi Elter, Vorsitzender des Turnkreises Northeim-Einbeck, in der der Vorgänger des DTB vor 65 Jahren auf der Freilichtbühne in Northeim gegründet wurde. Einbeck, das »Rothenburg ob der Tauber« des Nordens, sei im Sport die tonangebende Stadt im Landkreis und hätte eine so große Anzahl von guten Sportanlagen, wie kaum eine andere Stadt ihrer Größenordnung. Er wünschte allen Sportlern, dass sie sich wieder wohlfühlten, viele emotionale Erlebnisse erführen und persönliche Bestleistungen erreichten.

Abschließend bedankte sich Minkner bei allen Anwesenden, er gab die Weisung aus: »Lasst die Spiele beginnen«.mru