Meterlange »Müllsammlung« auf Kosten aller abgefahren

Einbeck. Mit ein »bisschen Sperrmüll« fing es an – was Matthias Erdmann vom Sachgebiet Tiefbau bei der Einbecker Stadtverwaltung, Lutz Rosenthal vom Ordnungsdienst der Stadt Einbeck und Bernd Günther vom Polizeikommissariat Einbeck (von links) nun an der Hullerser Landstraße in Augenschein genommen haben, war aber schon ein beachtlicher Müllhaufen, der sich über etliche Meter erstreckte und dabei sowohl Parkplätze als auch den Gehweg blockierte. Am Freitag ist die Ansammlung von Unrat unterschiedlichster Art vom Kommunalen Bauhof der Stadt Einbeck abtransportiert worden – auf Kosten der Stadt und somit der Bürger.

Der Landkreis hatte sich für diesen Abfallberg, der über etwa drei Wochen angewachsen war, für nicht zuständig erklärt. Erdmann schätzte die Kosten für die Abfuhr auf mindestens 2.000 Euro. »Dabei kostet Sperrmüll kostet doch kein Geld, sie müssen ihn nur vernünftig anmelden«, appellieren die drei an das Verantwortungsbewusstsein der Bürger. Mehrere Fernseher, Computer, Möbel, Teppiche, sonstiger Abfall – was hier gelandet ist, kann nicht (nur) von den Nutzern der angrenzenden Gartenkolonie gekommen sein; vermutlich wird hier der eine oder andere uneinsichtige Mitbürger möglicherweise im Schutz der Dämmerung die günstige Gelegenheit genutzt und schnell etwas aus dem Kofferraum dazugeworfen haben.

Die Polizei kündigte an, dass ein Strafverfahren eingeleitet werde. Nicht selten finde man in solchen Müllhaufen Hinweise auf die Verursacher. Auf sie kommen empfindliche Geldbußen zu, und sie werden regresspflichtig.oh