Mit einem leichten Rückgang bleibt der Arbeitsmarkt stabil

Arbeitslosenquote in Einbeck sinkt auf 8,2 Prozent / Bestand an Arbeitsstellen geht zurück / Einheitliche Entwicklung in der Region

Mit einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigte sich der Arbeitsmarkt Südniedersachsens im April stabil. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Vergleich zum März um 254 beziehungsweise 1,6 Prozent auf 15.466. Binnen Jahresfrist ging die Arbeitslosenzahl deutlich um 2.148 oder 12,2 Prozent zurück. In Einbeck hat sich die Arbeitslosigkeit von März auf April um 86 auf 1.488 Personen verringert. Das waren 31 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.

Einbeck. Die Arbeitslosenquote in Einbeck betrug im April 8,2 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 8,4 Prozent. Unter den 1.488 Personen waren 828 Männer (38 weniger als im März) und 660 Frauen 48 weniger). Ohne Beschäftigung waren 199 15- bis 25-Jährige (21 weniger), 529 50-Jährige und älter (15 weniger), 606 Langzeitarbeitslose (13 mehr), 70 Schwerbehinderte (zwei weniger) und 157 Ausländer (18 weniger). Es meldeten sich 255 Personen neu oder erneut arbeitslos, 84 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 336 Personen ihre Arbeitslosigkeit (47 weniger). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 1.262 Arbeitslosmeldungen – ein Minus von 303 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Demgegenüber stehen 1.262 Abmeldungen.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um zehn Stellen auf 140 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Bestand an Arbeitsstellen nicht geändert. Arbeitgeber meldeten im April 54 neue Arbeitsstellen, 35 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 251 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 44.

Vom Arbeitslosengeld lebten 405 Personen und damit 40 weniger. Das waren auch 15 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Arbeitslosengeld erhielten 216 Männer (23 weniger) und 189 Frauen (17 weniger), darunter 48 15- bis unter 25-Jährige (zwei weniger), 175 50-Jährige und älter (sechs weniger), 49 Langzeitarbeitslose (zwei weniger), 36 Schwerbehinderte (drei weniger) und 14 Ausländer (sieben weniger). Seit Beginn des Jahres gab es 590 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 49 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, dem stehen 566 Abmeldungen von Arbeitslosen gegenüber.

Um 46 Personen auf 1.083 hat sich die Zahl derjenigen verringert, die Hartz-IV-Leistungen bezogen. Das waren 16 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Von Sozialleistungen abhängig waren 612 Männer (15 weniger) und 471 Frauen (31 weniger), darunter 52 15- bis 25-Jährige (19 weniger), 354 50-Jährige und älter (neun weniger), 557 Langzeitarbeitslose (15 mehr), 34 Schwerbehinderte (einer mehr) und 143 Ausländer (elf weniger). Dabei meldeten sich 135 Personen neu oder erneut arbeitslos, 79 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 189 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 25 weniger als vor einem Jahr. Seit Beginn des Jahres gab es 672 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 254 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem stehen 696 Abmeldungen von Arbeitslosen gegenüber.

Relativ einheitlich verlief die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in den zum Agenturbezirk Göttingen zählenden Landkreisen Göttingen, Northeim und Osterode am Harz. Im Landkreis Göttingen waren im April 7.819 Menschen arbeitslos, 1.566 beziehungsweise 16,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat stagnierte die Zahl der Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote betrug 6,2 Prozent, vor einem Jahr hatte sie bei 7,5 Prozent gelegen. Im Landkreis Northeim waren im April 4.939 Menschen arbeitslos, 212 beziehungsweise 4,1 Prozent weniger als im April 2011 und 168 oder 3,3 Prozent weniger als im März. Die Arbeitslosenquote lag bei 7,1 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Auch im Landkreis Osterode sank die Zahl der Arbeitslosen. Im April waren 3.444 Menschen arbeitslos gemeldet, 468 oder 12,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat und 120 beziehungsweise 3,4  Prozent weniger als im März. Die Arbeitslosenquote sank im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent.

Auch in den Nachbarbezirken der Göttinger Arbeitsagentur sank die Arbeitslosigkeit, die Arbeitslosenquote lag deutlich unter der vom April 2011. In Hildesheim sank die Arbeitslosenquote auf 7,4 Prozent und in Hameln auf 8,1 Prozent. In Goslar betrug die Arbeitslosenquote 9,0 Prozent.

Ein Vierteljahr vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres ist auch der Ausbildungsmarkt noch in Bewegung. Seit Oktober meldeten Betriebe und Verwaltung in Südniedersachsen der Agentur für Arbeit 2.162 Lehrstellenangebote. Damit ging im Vorjahresvergleich die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze um 1,7 Prozent beziehungsweise 38 zurück. 1.225 Ausbildungsplätze sind noch nicht abschließend vergeben. Demgegenüber haben sich 2.510 Jugendliche bei der Agentur für Arbeit ausbildungsplatzsuchend gemeldet. Somit stieg die Zahl der Ausbildungsplatzbewerber gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent beziehungsweise 62. 1.185 Jugendliche in Südniedersachsen warten noch auf die Zusage eines Ausbildungsbetriebes.sts