»Stiftung Lesen«

Mit spannenden Geschichten Freude am Lesen wecken

Einbeck. Kindern die Freude am Lesen zu vermitteln, das ist das Ziel des Vorlesetages, an dem sich jetzt auch die Stadtbibliothek Einbeck und das Einbecker Kinder- und Familienservicebüro (EinKiFaBü) beteiligt haben. Die bundesweite Aktion fand zum 14. Mal statt. Die »Stiftung Lesen« hat dafür den dritten Freitag im November festgelegt, um ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens zu setzen und Begeisterung für das Lesen und das Vorlesen zu vermitteln.

Ins EinKiFaBü waren die jüngsten Besucher eingeladen, Kindergartenkinder aus den Kindertagesstätten »Schatzkiste«, Deinerlinde, Regenbogenkindergarten« (Foto) und dem DRK-Kindergarten Kreiensen. Standesbeamter Lars Engelke hat aus »Superhelden« von Renus Berbig vorgelesen, Kollegin Daniela Krüger (Foto) unterhielt die Mädchen und Jungen mit »Schaf ahoi« von Dorothea Haentjes, und EinKiFaBü-Mitarbeiterin Melanie Erdmann hat aus »Ben.« von Oliver Scherz die Geschichte »Herr Sowa und ich tauchen ab« vorgestellt. Gespannt hörten die Kinder, welche Welten sich ihnen da eröffneten.

In der Stadtbibliothek haben Grundschulkinder das Reich der Bücher erkundet: Eine vierte Klasse der Grundschule am
Teichenweg, drei erste Klassen und eine dritte Klasse der Pestalozzischule und der Schulkindergarten waren zu Gast im Lesesaal. Bibliotheksleiterin Antje Bach hatte sich Verstärkung auf das blaue Vorlesesofa geholt: den Lese-Esel »Emil«, mit dem das Buchstabieren geübt wurde. Zuvor hatten die Kinder mit den Mitarbeitern eine Tour zwischen den Regalen und zu den gemütlichen Leseecken gemacht, dann konnten sie im Lesesaal den Geschichten lauschen.

Vorgelesen wurde »Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte« von Martin Baltscheit. Der König der Tiere verliebt sich in eine Löwen­dame, die er bei Lesen beobachtet. Er lässt ihr von anderen Tieren in seinem Namen eine Liebesbrief schreiben, doch das geht erwartungsgemäß schief. Schließlich lernt er mit der Löwin selbst lesen und schreiben. Dass hinter »Winnie Puuh« eine wahre Geschichte steht, wissen vermutlich nur wenige. »Winnie. Die wahre Geschichte des berühmten Bären« hat Lindsay Mattick aufgeschrieben, sie ist wunderbar illustriert, und Antje Bach hat sie ebenfalls vorgelesen.

Die Kinder hörten staunend, dass es für Puuh ein echtes Vorbild gegeben hat. Mit dem Vorleseprogramm haben hoffentlich viele Kinder Freude an Büchern erleben können und sich anregen lassen, auch selbst zu lesen.ek