Mitmischen und auch einmischen

Initiative »Einbeck« bestätigt Vorstand / Einbecker Dialog soll aufgenommen werden

Mitmischen und einmischen will sich die Initiative »Einbeck«. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Beschlossen wurde zudem, sich in loser Folge jeweils zu einem Thema auszutauschen. Denn die Initiative lebe vom Dialog, die Mitglieder wollen nicht nur als »schweigende Lämmer« das Stadtgeschehen betrachten, sondern Meinungsbildner sein.

Einbeck. »Vernetzt handeln« lautet das Leitmotiv des Vereins. 20 Jahre hat die Initiative »Einbeck« bereits erfolgreich Stadtmarketing für die Stadt Einbeck betrieben. Etwa 100 Mitglieder aus Handel, Handwerk, Gewerbe, Dienstleistung, Banken und Industrie haben durch ihre aktive Mitarbeit und ihren finanziellen Beitrag die Arbeit und die durchgeführten Projekte ermöglicht. Einbeck liege in einer Region, in der besondere Anstrengungen erforderlich seien, um auch zukünftig erfolgreich zu sein, hieß es.

Der Vorstand der Initiative »Einbeck« wurde im Amt für weitere zwei Jahre bestätigt: die Vorsitzende Petra Reimann, der stellvertretende Vorsitzende Rüdiger Brucks, Schatzmeister Stefan Beumer sowie die Beisitzer Walter Schmalzried, Otto Lampe und Wulf Janshen. Da Rüdiger Brucks nur noch ein Jahr zur Verfügung steht, wird Kristiane Rüttgerodt in den Vorstand nachrücken. Komplettiert wird das Gremium durch Bürgermeister Ulrich Minkner. Weiter als Kassenprüfer fungiert Klaus Dörger.

Schatzmeister Stefan Beumer zeigte auf, dass der Verein »solide finanziert« ist. Große Sprünge könne man aber nicht machen. Saubere Kassenführung wurde bescheinigt, der Vorstand wurde entlastet.

24,5 Prozent beträgt die Beteiligung der Initiative an »Einbeck Marketing«, ebenso wie bei der Werbegemeinschaft. Die Stadt hält 51 Prozent. Tanja Michelberger, Geschäftsführerin von »Einbeck Marketing«, stellte das Unternehmen vor, das als öffentlich-private Partnerschaft angelegt ist. Der 13-köpfige Aufsichtsrat steht unter der Leitung von Steffen Heise. Durch die gezielt vernetzte Sicht- und Arbeitsweise möchte »Einbeck Marketing« die Stadt noch attraktiver und lebenswerter gestalten. Für dieses Ziel hat »Einbeck Marketing« neben dem Kulturring und der Tourist-Information auch die Bewerbung und Gestaltung des Wirtschaftsstandortes Einbeck sowie seiner attraktiven städtischen Veranstaltungen übernommen. Jetzt in Planung sind beispielsweise das Hansebankett am 4. November, die erste Einbecker Ausbildungsmesse und ein Wirtschaftstag zum Thema Ausbildung im September. Neu ins Leben gerufen wurde das Hasenfest, wobei die Initiative anregte, es – mit wechselnden Inhalten – jährlich zu organisieren. Gearbeitet wird bei »Einbeck Marketing« zurzeit am Masterplan, der neue zusätzliche Initiativen und Investitionen wecken, die Stadtgesellschaft einbinden und wirksame, vom Konsens getragene, weithin sichtbare Impulse verwirklichen soll. Michelberger rief die Mitglieder der Initiative zur Mitarbeit auf.

Beisitzer Schmalzried informierte über Empfehlungen der städtischen Fachausschüsse: Zunächst entwickelt werden soll das ehemalige Poser-Gelände. Hier sollen sich Kaufland, der Elektronikmarkt Medialand und der Möbelmarkt Möbel-Boss ansiedeln. Im Bereich des Geländes Dresser/Gellermann an der Grimsehlstraße entsteht zunächst ein Dienstleistungsgebäude. Man müsse, so Schmalzried, bei den politischen Entscheidungen abwägen, was für die »Existenz von morgen« wichtig und richtig sei.

Abschließend beschlossen die Mitglieder der Initiative, den »Einbecker Dialog« aufzunehmen und sich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen. sts