Morgen geht es an die Wahlurnen

Am Sonntag, 20. Januar, ist Landtags-, Bürgermeister-, Rats- und Ortsratswahl

Am Sonntag, 20. Januar, finden in ganz Niedersachsen Landtagswahlen statt. In Einbeck wird außerdem als Folge der zum Jahresbeginn erfolgten Fusion mit Kreiensen der Bürgermeister/die Bürgermeisterin gewählt, der Stadtrat wird neu besetzt, und in den Ortschaften erfolgt die Wahl von 24 neuen Ortsräten.

Einbeck. Bei der Landtagswahl treten für den Wahlkreis 19 (Einbeck) sieben Kandidaten an, die sich um die Erststimme bewerben sowie elf Wahlvorschläge für die Zweitstimme. Der Wähler hat jeweils eine Erst- und eine Zweitstimme. Der Stimmzettel für die Landtagswahl ist weiß. Mit der Erststimme wird der Wahlkreisabgeordnete direkt bestimmt. Hier treten Joachim Stünkel, CDU, Uwe Schwarz, SPD, Christian Grascha, FDP, Hans-Joachim Nehring, Bündnis 90/Grüne, Mario Schulz, NPD, und Aljoscha Rittner, Piraten, an. Um die Zweitstimme bewerben sich CDU, SPD, FDP, Grüne, Die Linke, Bündnis 21/RRP, Die Freiheit Niedersachsen, Freie Wähler, NPD, PBC und Piraten.  Mit der Erststimme wird das Direktmandat des Wahlbereichs vergeben, die Zweitstimme entscheidet über die Sitzverteilung im künftigen Landtag.

Um das Amt des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin der Stadt Einbeck bewerben sich Ulrich Minkner für die SPD und Dr. Sabine Michalek als Einzelwahlvorschlag, unterstützt von CDU, GfE und FDP. Für diese Wahl hat jeder Wähler nur eine Stimme. Abgestimmt wird mit einem beigefarbenen Stimmzettel.

Für den Rat, für den 44 Mitglieder gewählt werden, wurden fünf Wahlbereiche gebildet, damit auch Kreiensen im neuen Gremium angemessen vertreten ist: Einbeck Nordstadt, Einbeck Süd- und Oststadt, Ortschaften Nordbereich, Ortschaften Südbereich sowie Kreiensen. In allen Wahlbereichen gibt es Wahlvorschläge von SPD, CDU, der Unabhängigen Wählergemeinschaft »Gemeinsam für Einbeck, Bündnis 90/Die Grünen sowie FDP. Für den Rat kandidieren insgesamt 123 Kandidaten.

Jeder Wähler hat drei Stimmen für die Stadtratswahl. Er kann sie einem einzelnen Kandidaten gegeben, sie auf mehrere Kandidaten verteilen, er kann aber auch Parteilisten wählen – und auch da besteht die Möglichkeit, die drei Stimmen zu verteilen. Mehr als drei Kreuzchen dürfen es aber auf dem grünen Wahlzettel nicht sein, sonst wird er ungültig.

Zu wählen sind weiter die Mitglieder der 24 Ortsräte, die es im Einbecker Stadtgebiet nach der Fusion gibt. Dafür stehen 216 Kandidaten zur Wahl. Die jüngste Kandidatin ist 18 Jahre alt, der älteste Bewerber 80 Jahre. Für die Ortsratswahlen gilt das gleiche wie für den Stadtrat: Jeder Wähler hat drei Stimmen, die er nach Belieben vergeben kann: entweder an eine oder mehrere Listen oder an eine oder mehrere Kandidaten. Und mehr als drei Kreuze dürfen es auch hier nicht sein. Die Ortsratswahl erfolgt auf gelben Stimmzetteln. Wer in einem Einbecker Ortsteil wohnt und sich an allen Wahlen beteiligt, hat also maximal neun Stimmen zu vergeben.

An der Kommunalwahl kann man sich bereits mit 16 Jahren beteiligen, für die Landtagswahl liegt das Mindestalter bei 18 Jahren. Wahlberechtigt sind in Einbeck 26.975 Bürger für die Kommunalwahl und 26.023 für die Landtagswahl.

Stark ist die Briefwahl gelaufen: Mit Stand Freitagmittag 12 Uhr haben 1.733 Wähler in Einbeck und 497in Kreiensen ihre Stimmen auf diesem Weg abgegeben.

In jedem Wahllokal gibt es zwei Wahlurnen: eine für die Landtags- und eine für die Kommunalwahl. Im Vorfeld sind auch zwei Wahlbenachrichtigungen verschickt worden, die die Wähler mitbringen sollten. Aufgrund der Größe der »neuen« Stadt Einbeck hat sich die Zahl der Wahllokale von 47 auf 62 erhöht. Mehr als 450 Wahlhelfer sind am Sonntag im Einsatz, um die Wahl reibungslos abzuwickeln. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Ausgezählt wird in der Reihenfolge Landtag, Bürgermeister, Stadtrat, Ortsräte. Entsprechend spät wird mit einem Ergebnis zu rechnen sein, vermutlich erst nach Mitternacht.ek