Musikalisch »Großartiges geleistet«

Lang anhaltender Applaus für das Schulorchester der Goetheschule | Einzigartiger Klangkörper

Mit vielen neuen Stücken glänzte das Orchester der Goetheschule bei seinem zweiten Konzert in der PS.Halle.

Einbeck. Mit vielen neuen Stücken und einem runden Programm aus klassischen Werken und bekannten Filmmelodien begeisterte das Orchester der Goetheschule beim diesjährigen Konzert in der PS. Halle die zahlreichen Zuhörer. Für den facettenreichen Mix aus sattem Orchesterklang, Chormusik und solistischen Stücken gab es lang anhaltenden Applaus. Orchesterleiter Malte Splittgerber versprach den rund 600 Zuhörern, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage geben wird,

Fulminant eröffnet wurde der Abend mit Georg Friedrich Händels Ouvertüre der Feuerwerksmusik. Aus dem animierten Weihnachtsfilm »The Polar Express« wurde das gleichnamige Stück von Glen Ballard and Alan Silverstri angestimmt. Für eher leise Töne sorgte »Can you feel the love tonight« von Elton John.
Der Projektchor unter der Leitung von Dorothea Wolfrum, der »Look at the world« von John Rutter und »Once upon a time in December« von David Newman zum Programm beisteuerte, bestand wieder aus Schülern, Eltern sowie Lehrern. Mit Coldplays Nummer-eins-Hit »Viva la vida« sorgte der Chor, mit Unterstützung von Elias Pasche am Klavier, für moderne Klänge.

Imposant intonierte das Orchester anschließend »Belingrath Gardens« von Ralph Ford. Bei »Gopak« von Modest Mussorsky mit seinem interessanten Rhythmus wippte das Publikum mit.

Ein musikalisches Highlight neben Orchester und Chor war der Auftritt von Søren Schirmer. Begleitet von Rudi Trommer am Flügel zeigte er sein überragendes Können am Cello – mit Joseph Haydns Cello Konzert C-Dur, 1. Satz, und Antonin Dvoraks Rondo Opus 94. Sören ist 18 Jahre alt und wird im Frühjahr an der Goetheschule sein Abitur machen. Er spielt seit seinem siebten Lebensjahr Cello und begann mit 13 Jahren sein Musikstudium in Hannover, das er drei Jahre später erfolgreich abschloss.

Seit seinem 15. Jahr nimmt er Cellounterricht bei Professor Tillmann Wick an der Musikhochschule Hannover.
Warmen Orchestersound bot Johan Helmich Romans »Suite for Orchestra« und besonders anrührend  Ralph Fords »In the fading light of autumn«. Aus dem Film »Once« präsentierte das Streicher-Ensemble eindrucksvoll Glen Hansards »Falling Slowly«.

Mit  der Filmmusik von John Williams aus »Jurassic Park« begeisterte das Orchester sein Publikum einmal mehr, ebenso wie mit »Corpse Bride« von Danny Elfman aus einem Film von Tim Burton und Mike Johnson.

Das Publikum zollte lang anhaltenden Applaus, so dass das Orchester mehrere Zugaben geben musste. Die Zuhörer machten gerne mit, als sie aufgefordert wurden, bei der englischen Hymne »Land of Hope and Glory« von Edward Elgar mitzusingen.

Die Proben haben sich also ausgezahlt

Direkt  nach dem letzten Konzert haben die Musiker unter der Leitung von Malte Splittgerber wieder angefangen, die neuen Stücke in der Orchester-AG zu proben. Die heiße Phase begann aber erst nach den Sommerferien, beispielsweise mit einer Probenfahrt nach Silberborn mit rund 25 Schülern und mehreren zusätzlichen Proben an Samstagen und abends.

Für den gelungenen musikalischen Abend, den die Schüler Tabea Tessmer und Charlotte Bierwirth moderierten, sorgten rund 45 Musiker, darunter 25 aktive Schüler, sieben ehemalige, drei Lehrer, Eltern von mitspielenden Schülern und Freunde des Orchesters.

Am Ende konnte gespendet werden zu Gunsten der musikalischen Kinder- und Jugendarbeit an der Goetheschule. Natürlich wurde auch Dank ausgesprochen: Orchesterleiter Malte Splittgerber  dankte seinen Musikern: »Ich bin stolz auf das, was ihr leistet«, sagte er. Auch wenn die Orchesterarbeit viel zusätzliche Arbeit und Stress bedeute, wisse er, warum er das auf sich nehme: »Ihr seid der Grund.«

Dass die Musiker und der Chor »Großartiges« geleistet haben, unterstrich auch die kommissarische Schulleiterin Elisabeth Kaiser. Sie dankte den »musikalischen guten Geistern« der Goetheschule: Malte Splittgerber, Annett Steinberg und Dorothea Wolfrum. Für die Solisten des Abends gab es Rosen.sts