Neue Windenergieanlage soll rund vier Millionen Kilowattstunden Strom jährlich liefern

Einbeck. Eine weitere Windenergieanlage erstellen die Stadtwerke Einbeck zurzeit in der Gemarkung Naensen. Mitglieder des Aufsichtsrates der Stadtwerke und Vertreter der Sparkasse informierten sich vor Ort bei Bauleiter Hardy Mikoleit über den Baufortschritt der Anlage, die Mitte Februar fertiggestellt sein soll. Der Typ E 82 hat eine Leistung von 2.000 Kilowatt, die Nabenhöhe liegt bei 108,38 Metern, samt Rotorblättern beträgt die Höhe dann rund 149,50 Meter. Das Fundament der Anlage beträgt im Durchmesser 18 Meter und besteht aus rund 500 Kubikmetern Beton. Auf ihm ruhen 21 Beton- und zwei Stahlelemente, die verklebt und verschraubt werden. Aufgebaut werden müssen noch das letzte Stahlsegment, das Maschinenhaus, Generator und Rotorkopf.

In der vergangenen Nacht sollten die Rotorblätter angeliefert werden, erklärte Mikoleit. Produziert werden die Anlagenteile in Magdeburg. Eine Windkraftanlage besteht im Wesentlichen aus einem Rotor mit Nabe und Rotorblättern sowie einer Maschinengondel, die den Generator beherbergt. Die Gondel ist drehbar auf einem Turm gelagert, dessen Fundament die notwendige Standsicherheit gibt. Dazu kommen die Überwachungs-, Regel- und Steuerungssysteme sowie die Netzanschlusstechnik in der Maschinengondel und im Fuß des Turmes. Das Gesamtgewicht von Fundament, Turm und Anlage liegt bei rund 1.800 Tonnen.

Aufgrund ihrer Höhe muss die Anlage in der Naenser Gemarkung Tag und Nacht gekennzeichnet sein, eingebaut wird deshalb eine sichtweitenabhängige Helligkeitsregelung. Insgesamt kostet die Anlage rund 3,5 Millionen Euro, inklusive Netzanbindung und Zuwegung, erklärten Bernd Cranen, technischer Geschäftsführer, und Ulrich Wiesner, Leiter der Netze von den Stadtwerken. Bei der Zuwegung, erklärten sie, hätten sich die Feldmarksgenossenschaften sehr kooperativ gezeigt, Ausgleichspflanzungen sind vorgesehen. Die Stadtwerke betreiben bereits drei Windkraftanlagen am Sülberg und eine weitere Windkraftanlage der Firma Enercon. Die neue Anlage soll in guten Windjahren rund vier Millionen Kilowattstunden Strom liefern.sts