Seniorenrat

Neuwahlen stehen in Oktober an

Aufruf an Kandidaten und Delegierte | »Freundliche Toilette« und »Fit im Alter«

Einbeck. Auf die Informationsveranstaltung im Alten Rathaus blickte der Einbecker Seniorenrat in seiner jüngsten Sitzung zurück. Weiter befasste sich das Gremium mit den anstehenden Neuwahlen sowie mit »Freundlichen Toiletten«, »Fit im Alter« und Berichte aus Ausschusssitzungen.

Gut vorbereitet war die Informationsveranstaltung im Alten Rathaus, sagte Vorsitzender Hein-Peter Balshüsemann. Viele interessante Informationen wurden vermittelt – zum Beispiel über Projekte, aber auch über das Wohngeld. Erhofft hatte man sich einen größeren Zuspruch. Jürgen Steinhoff ergänzte, dass vom Wohngeld mehr Personen profitieren könnten. Vielen scheint es noch zu gut zu gehen, dass sie sich über solche Möglichkeiten nicht informieren wollten.
Die Aussagen von Friedhelm Hagen, Bereichsleiter Wohngeld in Hannover, waren gut und bei dem vielschichtigen Thema »Wohngeld« verständlich, sagte Balshüsemann. Bei bestimmten Voraussetzungen haben Mieter und Heimbewohner die Möglichkeit, Antrag auf Mietzuschuss stellen, aber auch Haus- und Wohnungseigentümer einen auf Lastenzuschuss, das wissen viele nicht. Balshüsemann dankte Steinhoff für die Organisation der Veranstaltung.

Neu aufgelegt wird der Flyer der »Freundlichen Toilette«. Er umfasst 20 Toiletten in Geschäften, Institutionen und öffentlichen Gebäuden – samt der jeweiligen Öffnungszeiten. Auf Steigerung der Anzahl hoffen Seniorenrat und Einbeck Marketing. Das Projekt komme Einheimischen und Touristen zugute. Gewünscht wurde, die hinweisenden Logos gut sichtbar anzubringen. Der Seniorenrat möchte zudem, dass die Innenstadtansicht auf dem Flyer vergrößert werde, damit man die Toilettenorte besser erkenne.

Unzufrieden sei sie mit der Toilettensituation auf dem Zentralfriedhof, sagte Renate Leuschner, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Einbeck. Auf so einer großen parkähnlichen Anlage müsste es eine barrierefreie Toilette geben. Gespräche hat sie unter anderem mit dem Kommunalen Bauhof geführt. Zusammen mit dem Seniorenrat will sie das Thema weiterverfolgen. Unverständlich war auch für sie die »Baustellentoilette« auf dem Hallenplan, sie sei dreckig und Rollstuhlfahren können sie nur schwerlich nutzen.

Für die Neuwahl des Einbecker Seniorenrats in einer Delegiertenversammlung am 26. Oktober warb Steinhoff. Angeschrieben wurden Vereine, Senioreneinrichtungen, Gruppierungen und viele weitere Personen, Delegierte zu bestimmen - aber auch Kandidaten. Bis zum 27. September sei dies noch möglich unter Einbecker Seniorenrat, Neues Rathaus, Teichenweg 1, Einbeck, E-Mail einbecker-seniorenrat@einbeck.de. Ansprechpartner bei der Verwaltung ist Fachbereichsleiter Arnd Severit, Telefon 05561/916-401.

Auf rege Teilnahme werde gehofft, damit der Seniorenrat auch zukünftig Einbeck »bunt« und vielfältig gestalte und sich zielgerichtet für Ältere einbringe. Ihr Anteil an der Bevölkerung steige, so Steinhoff, 2030 werden es rund 42 Prozent sein.

Aus dem Ausschuss für Jugend, Familie uns Soziales berichtete Balshüsemann. Unter anderem wurde die barrierefreie Umgestaltung des Garten der Generationen – die sukzessive erfolgen soll – und die Förderung sozialen Wohnraum besprochen.

Die Landesverkehrswacht Niedersachsen biete das Projekt »Fit im Auto« an, teilte Lothar Dolle, stellvertretender Vorsitzender des Seniorenrates. Der Wunsch vieler Senioren sei es, im hohen Alter selbstbestimmt den Alltag zu erleben. Dazu gehöre, mobil zu sein und am Straßenverkehr teilzunehmen – natürlich sicher für alle Beteiligten. Zusammen mit der Verkehrswacht Northeim-Einbeck richtet der Seniorenrat Anfang 2018 eine Informationsveranstaltung im PS.SPEICHER aus. Polizei, Sanitäter, Ärzte und Fahrlehrer sind vor Ort und gebe Tipps, um »Fit im Auto« zu bleiben.mru