Ortsrat Opperhausen

Nutzungsordnung ohne Alkohol

Regeln für Jugendraum | Haushalt | Marion Meinecke Ortsheimatpflegerin

Einbeck. Um die Nutzungsordnung für den Jugendraum ging es bei der jüngsten Sitzung des Ortsrates Opperhausen. Weiter wurde über die Verwendung der Ortschaftsmittel gesprochen, und eine Willkommensfeier für Neugeborene beziehungsweise ein Bürgerpicknick ist geplant worden. Es wurde eine Ortsheimatpflegerin benannt, und schließlich war der Haushalt 2014 Thema.

Ortsbürgermeisterin Beatrix Tappe-Rostalski kündigte an, dass die vom Ortsrat beantragte grüne Ortstafel »Oeyershausen« sowie die Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Kilometer pro Stunde auf diesen Bereich im Rahmen der Verkehrsschau mit behandelt werden sollen. Gekündigt wurde der Reinigungsvertrag für die Toiletten des Jugendraums. Seit dem 1. Juli sind die Jugendlichen selbst für die Reinigung verantwortlich. Jugendpfleger Eckhardt Rutha erläuterte den Entwurf der neuen Nutzungsordnung für den Jugendraum. Als wesentliche Veränderung wurde auf Wunsch der Jugendlichen die Zulassung von alkoholischen Getränken unter bestimmten Voraussetzungen mit aufgenommen. Man müsse den Jugendlichen Lernprozesse ermöglichen, sagte er, Kontrollen seien unerlässlich, und Probleme müssten mit einkalkuliert werden. In der Diskussion über Alkoholmissbrauch bei den minderjährigen Nutzern des Jugendraumes waren sich die Ortsratsmitglieder einig, dass der Ortsrat nur über ein konsequentes Alkoholverbot seiner Verantwortung gerecht werden könne. Bei privaten Veranstaltungen, wenn der Raum nicht mehr für jeden Jugendlichen frei zugänglich sei, sollten alkoholische Getränke zugelassen werden. Private Veranstaltungen am Wochenende seien bis Donnerstagabend anzumelden. Als Öffnungszeiten hielt der Ortsrat im Hinblick auf das Alter der derzeitigen Nutzer 15 bis 22 Uhr von Montag bis Sonntag für sinnvoll. Das wurde auch in der mehrheitlich beschlossenen neuen Nutzungsordnung festgelegt, ebenso ein grundsätzliches Alkoholverbot. Auf Antrag sollen private Veranstaltungen am Wochenende mit Alkohol genehmigt werden. Dazu muss der Antragsteller volljährig sein oder eine schriftliche Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten vorlegen.

Einstimmig wurden Zuschussanträge bewilligt: Der Heimatverein Opperhausen-Osterbruch erhält 500 Euro. Sie werden benötigt für die Begrünung der Betonmauer im Dorfteich, was etwa 2.000 Euro kosten wird. 1.000 Euro bekommt die TSG Opperhausen für die Beschaffung mehrerer Tischtennisplatten und eines Spiegels für die Turnhalle. Der Förderkreis Opperhäuser Kindergarten wird mit 200 Euro unterstützt, die Kindergartengemeinschaft will das Pooldach im Kindergarten erneuern.

Am 8. September soll auf der Wiese am Dorfteich ein Bürgerpicknick mit der Begrüßung der Neugeborenen und einem Gottesdienst im Freien stattfinden. Damit soll die Gemeinschaft der Einwohner aus Opperhausen und Osterbruch gefördert und gefestigt werden. Als Ausweichtermin für schlechtes Wetter wurde der 15. September vorgeschlagen.

Im Einbecker Stadtgebiet gibt es für jede Ortschaft einen Ortsheimatpfleger. Seine Aufgabe ist es, die wesentlichen Veränderungen und Geschehnisse in der Ortschaft als Chronik festzuhalten und sie an das Museum in Einbeck zur Archivierung zu übergeben. Für die Ortschaften des ehemaligen Gemeindegebiets Kreiensen wurde die Benennung ebenfalls gewünscht. Marion Meinecke hat sich bereit erklärt, das Amt für Opperhausen/Osterbruch zu übernehmen. An einem Treffen der Ortsheimatpfleger unter der Leitung von Willi Hoppe hat sie bereits teilgenommen. Sie erläuterte dem Ortsrat ihre Aufgabe und wies darauf hin, dass sie für die Arbeit auf Informationen angewiesen sei. Ihre Bestellung erfolgte einstimmig.

Für 2014 wurden Ortschaftsmittel in Höhe des Haushalts 2013 beantragt. Für den investiven Haushalt hat der Ortsrat einstimmig eine Sanierung der sanitären Anlagen im Jugendraum und die Erneuerung des Fußbodens beantragt.

In der Einwohnerfragestunde wurde bemängelt, dass die neue Postleitzahl nach wie vor zu großen Problemen bei der Zustellung und Erreichbarkeit der Kreienser Adressen führe. Adressbücher, Navigationsgeräte und viele andere Adressdateien seien noch nicht aktualisiert. Dazu sollte seitens der Stadt Einbeck nachgehakt werden.ek

Mai-Ur-Bock-Anstich zum Brauhaus-Hoffest