Oldendorf, Deinerlinde und Stroit gefielen am besten

Maibaum-Wettbewerb von »Einbeck Marketing«, Einbecker Brauhaus und Einbecker Morgenpost / Siegerehrung / 1.677 Stimmen

Einbeck. Den Maibaum-Wettbewerb haben »Einbecker Marketing«, Einbecker Morgenpost und das Einbecker Brauhaus zum sechsten Mal gemeinsam durchgeführt, erneut unter der Schirmherrschaft der Bürgermeister von Einbeck und Dassel. Zum »kleinen« Jubiläum im vergangenen Jahr wurden die Regeln leicht überarbeitet, die Vorjahressieger wurden zu Paten und zu Teilnehmern außer Konkurrenz mit dem Ziel, auch einmal andere Bäume, die sonst nur am Siegertreppchen gekratzt hatten, ganz nach oben zu lassen. So wurden diesmal Holtensen, Naensen und Voldagsen zwar mit präsentiert, aber sie waren nicht wählbar, sondern die Vertreter der Maibaum-Gruppen hatten die Aufgabe, die neuen Sieger auszuzeichnen. Ganz »umsonst« waren diese Bemühungen nicht, die Brauerei stiftete jedem Paten ein 30-Liter-Fass Bier.

Überrascht war Moderator Eberhard Schmah von der Resonanz des Wettbewerbs. Gestartet war er 2008 mit rund 850 abgegebenen Stimmcoupons, schon damals überraschend viel. Diesmal haben sich die grünen Zettel, die nach und nach bei der Einbecker Morgenpost abgegeben wurden, beinahe verdoppelt: auf 1.677.

Die Aufstellung der Maibäume sei eine wunderbare Tradition in den Dörfern, aber auch in der Stadt, lobte Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek. Es sei schön, dass sich wieder so viele aktiv daran beteiligt hätten. Positiv sei auch, dass mit Olxheim ein Ort aus dem »neuen« Einbecker Stadtgebiet dabei gewesen sei. Dabei seien ganz unterschiedliche Maibäume zu sehen gewesen – gewonnen habe aber letztlich ein traditioneller Baum mit Krenz und Handwerkszeichen. Die Resonanz bei der Abstimmung sei so groß gewesen wie nie, hob Dassels Bürgermeister Gerhard Melching lobend hervor. Neben mehreren Ortschaften war die Kernstadt Dassel auch wieder vertreten – diesmal sogar mit zwei Bäumen. Solche Veranstaltungen verdienten die Öffentlichkeit, hob Frank Hagemann, Geschäftsführer von »Einbeck Marketing«, hervor: »So können wir weitermachen bis zum Eulenfest.« Im nächsten Jahr daran anzuknüpfen, kündigte Kristiane Rüttgerodt für die Einbecker Morgenpost an. »Wir hoffen wieder auf viele schöne Bäume.« Abgestimmt hätten die Leser nicht nur für das eigene oder das Nachbardorf, sondern auch quer – nach dem persönlichen Geschmack. Dabei zu bleiben, versprach ebenfalls Bernd Giemann für das Einbecker Brauhaus: »Wir wünschen uns weiter so viel Kreativität.« Vor dem Rathaus wurde am »Einbecker«-Stand Bier und Alkoholfreies gegen einen kleinen Kostenbeitrag ausgeschenkt. Der Erlös soll, kündigte Bernd Giemann an, in Absprache mit den Bürgermeis-tern für einen gemeinnützigen Zweck zur Verfügung gestellt werden.

Neu dabei war diesmal Portenhagen, ebenso wie Olxheim. Immer teilgenommen haben bisher Edemissen, Hoppensen, Hullersen, Oldendorf und Stroit.

Urkunden für ihre Teilnahme erhielten Amelsen, Dassel/Lessingstraße, Dassel/Kirchplatz, Dassensen, Edemissen, Eimen, Hilwartshausen, Hoppensen, Hullersen, Iber, Kohnsen, Odag­sen, Olxheim, Portenhagen und Rotenkirchen. Auf Platz 5 kam Eimen, auf Platz 4 Hullersen, zwar mit vielen Stimmen, aber fürs Siegertreppchen reichte es nicht, denn deutlich war der Abstand zu den Gewinnern: Auf Platz 3 lag Stroit mit 242 Stimmen, »Profis beim Maibaumwettbewerb«, wie Eberhard Schmah feststellte: Die Stroiter haben schon einmal gewonnen, und dreimal lagen sie auf Platz 2. Zweiter wurde diesmal das Alten- und Pflegeheim Deinerlinde mit 264 Stimmen, zum zweiten Mal dabei. Und die »Liedertafel Oldendorf« hat mit ihrem Baum ganz groß abgeräumt: 346 Stimmen, das war nicht zu schlagen. Die drei Erstplatzierten erhalten ein 30-Liter-Fass Mai-Ur-Bock, außerdem Bierkrüge – ein zünftiges Brauhaus-Paket, um den Sieg zu feiern.ek