Pastor Konnerth löst seine Wette mit Konfirmanden ein

Spende über 633 Euro für Straßenkinder in Brasilien / Pastor schlüpft in Supermann-Kostüm / Anderen seine Stimme leihen

Supermann in der Kirche: Der grellbunt verkleidete Theologe ist dem Konfirmandenjahrgang von Pastor Daniel Konnerth zu verdanken. Die Konfirmanden hatten mit ihrer Spendenbereitschaft dafür gesorgt, dass der Pastor seine Wette verlor und in das Helden-Kostüm schlüpfen musste. Damit wurde jetzt in der Münsterkirche ein besonderer Gottesdienst gefeiert.

Einbeck. Die diesjährige Konfirmandengruppe von Pastor Daniel Konnerth war mit ihm eine Wette eingegangen. Der Pastor wettete, dass es der Konfirmandenkurs nicht schafft, ein Prozent des Geldes, das die Jugendlichen zu ihrer Konfirmation geschenkt bekommen, zu spenden. Das Geld ist gedacht für Straßenkinder in Brasilien. Wenn alle mitmachen, wollte der Pastor sich als Supermann verkleiden - in Anlehnung an das Motto der Konfirmanden-Unterrichtsfreizeit »Wir könnten Helden sein«. Immerhin 30 der 35 Konfirmanden lieferten ihre Spende ab, und so kamen 633 Euro zusammen. Von diesem Geld kann ein Straßenkind in Brasilien mehrere Jahre leben.Der Pastor hielt Wort, löste seine Wette ein. Unter dem Talar kam ein Supermann-Kostüm zum Vorschein. Mit stimmlicher Unterstützung von Magdalena Kampa und Daniel Konnerth an der Gitarre sangen die Konfirmanden ihren KUF-Song: »Wir könnten Helden sein«: »Es gibt Spiderman, Hulk, Shrek, Dich und mich, und keiner von denen lässt uns im Stich, denn wir könnten Helden sein, die ganze Zeit, wir könnten Helden sein, jetzt mach dich bereit. Dies ist nun deine Möglichkeit, wir könnten Helden sein - du bist nie allein.« Der Pastor dankte den Konfirmanden für ihre Spenden, mit dem Geld könne Gutes bewirkt werden. In seiner Predigt bezog sich Konnerth dann auch auf das Johannes-Evangelium. Dabei ging es nicht nur darum, was man ist, sondern auch, was man nicht ist. Anderen seine Stimme zu leihen, ist oftmals eine gute Idee. sts