Positiver Trend auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort

Arbeitslosenquote sinkt von 8,2 auf 7,9 Prozent / Metall- und Elektrofachleute, Altenpfleger und Verkaufspersonal werden gesucht

Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt in Südniedersachsen setzte sich saisonal bedingt auch im November fort: Die Arbeitslosigkeit in Einbeck hat sich von Oktober auf November um 47 Personen auf 1.434 Personen verringert. Das waren 566 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 7,9 Prozent. Dabei meldeten sich 359 Personen neu arbeitslos, 16 weniger als vor einem Jahr, und gleichzeitig beendeten 407 Personen ihre Arbeitslosigkeit (plus 34). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4.051 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 246 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 4.124 Abmeldungen von Arbeitslosmeldungen (535 weniger).

Einbeck. Ohne Beschäftigung in Einbeck waren 755 Männer (46 weniger) und 679 Frauen (eine weniger); darunter 122 15- bis 25-Jährige (zehn mehr), 512 50- bis 65-Jährige (24 weniger), 506 Langzeitarbeitslose (15 weniger), 77 Schwerbehinderte (sieben weniger) und 148 Ausländer (drei weniger). Die Arbeitslosenquote sank von 8,2 auf 7,9 Prozent.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 27 Stellen auf 167 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 52 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im November 79 neue Stellen, sechs mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 874 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 111.24 Personen weniger und damit 369 bezogen Leistungen von der Einbecker Arbeitsagentur – darunter 171 Männer (drei mehr), 198 Frauen (21 mehr): Arbeitslosengeld wurde gezahlt an 50 15- bis 25-Jährige (zwei mehr), 163 50- bis 65-Jährige (elf mehr), 46 Langzeitarbeitslose (einer weniger), 43 Schwerbehinderte (einer weniger) und 15 Ausländer (sieben mehr).

Ebenfalls verringert hat sich die Zahl derjenigen, die auf Hartz-IV angewiesen waren. Sozialleistungen bezogen 1.065 Personen und damit 71 weniger als im Oktober. Im Einzelnen lebten von Hartz-IV 584 Männer (49 weniger) und 481 Frauen (22 weniger); darunter waren 72 15- bis 25-Jährige (acht mehr), 349 50- bis 65-Jährige (35 weniger), 460 Langzeitarbeitslose (14 weniger), 34 Schwerbehinderte (sechs weniger) und 133 Ausländer (zehn weniger).Damit konnte die Agentur für Arbeit Göttingen erneut sinkende Arbeitslosenzahlen verkünden. Im November waren im Agenturbezirk Südniedersachsen 14.672 Menschen arbeitslos gemeldet, 429 beziehungsweise 2,8 Prozent weniger als im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Arbeitslosen um 2.300 oder 13,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug 6,6 Prozent. »Der saisonal durchaus nicht ungewöhnliche Rückgang der Arbeitslosenzahlen im November fällt in diesem Jahr deutlicher aus als im Durchschnitt früherer Jahre. Neben dem nach wie vor hohen Bedarf an Arbeitskräften ist dafür aktuell auch das milde Herbstwetter der vergangenen Wochen verantwortlich. Viele Betriebe konnten ihre Mitarbeiter in den Außenberufen noch beschäftigen«, erläuterte Klaus-Dieter Gläser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Göttingen.

Nach wie vor seien insbesondere Fachkräfte am Arbeitsmarkt gefragt. Um die Integrationschancen am Arbeitsmarkt zu verbessern, fördern Agentur für Arbeit und Jobcenter Arbeitsuchende mit unterschiedlichen arbeitsmarktpolitischen Instrumenten. So wurden im November beispielsweise 1.452 Menschen im Bereich berufliche Weiterbildung unterstützt; 556 Existenzneugründer erhielten finanzielle Förderung und 807 Menschen wurden im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit gefördert.

Positiv war im November auch die Entwicklung der Stellenangebote. Nach einem deut- lichen Rückgang im Oktober meldeten Betriebe und Verwaltung in Südniedersachsen im zurückliegenden Monat 976 freie Arbeitsstellen. Das waren 114 oder 13,2 Prozent mehr als im Vormonat und 52 oder 5,6 Prozent mehr als im November 2010. 801 der gemeldeten Stellen waren sozialversicherungspflichtig. Insgesamt konnten Arbeitsuchende in Südniedersachsen unter 2.184 gemeldeten Stellen auswählen, das waren sieben mehr als im Vormonat und 306 mehr als im Vorjahresmonat. Von den gemeldeten Stellen waren 1.871 sozialversicherungspflichtig, fünf mehr als im Oktober und 367 mehr als im November des vergangenen Jahres. Insbesondere Unternehmen aus den Bereichen Arbeitnehmerüberlassung, verarbeitendes Gewerbe, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz sowie Gesundheits- und Sozialwesen meldeten Vakanzen. Hinsichtlich der gesuchten Berufe sind derzeit insbesondere Metall- und Elektrofachleute, Verkaufspersonal, Kraftfahrer, Altenpfleger und Servicekräfte in der Gastronomie gesucht.Positiv war die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in den Landkreisen Göttingen, Northeim und Osterode am Harz, sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch mit Blick auf den Vorjahresmonat. Im Landkreis Göttingen waren im November 7.375 Menschen arbeitslos, 288 oder 3,8 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote betrug 5,8 Prozent. Gegenüber dem November in 2010 sank die Zahl der Arbeitslosen um 2.102 oder 22,2 Prozent. Einen positiven Trend gab es auch auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Osterode zu verzeichnen. Hier waren im November 3.395 Menschen arbeitslos gemeldet, sieben oder 0,2 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 8,9 Prozent. Im Vergleich zum November des vergangenen Jahres waren 173 oder 4,8 Prozent weniger Menschen arbeitslos.

Mit 6,6 Prozent liegt die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk weiterhin über der durchschnittlichen Arbeitslosenquote Niedersachsens, die im November 6,2 Prozent betrug. Im Vergleich zu den niedersächsischen Nachbarbezirken weist der Göttinger Agenturbezirk jedoch weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote aus.sts