Potenziale und Strahlkraft: Stärkung für Südniedersachsen

Einbeck. Südniedersachsen verfügt über Potenziale mit Strahlkraft, beispielsweise die Universität Göttingen. Aber auch mit sogenannten hidden champions, Weltmarktführern auf ihrem Gebiet, ansonsten aber kaum bekannt, kann die Region punkten. Um das alles besser ins Licht zu rücken, zu unterstützen und auszubauen, ist das Südniedersachsenprogramm entwickelt worden. Ziel ist es, die Wirtschaftsstruktur der Region nachhaltig zu stärken, die kulturelle und landschaftliche Bedeutung Südniedersachsens aufzuwerten und es dauerhaft als Wirtschaftsstandort und Wohnort attraktiv zu halten. Dazu werden Projekte entwickelt und umgesetzt, mit denen mindestens 100 Millionen Euro an zusätzlichem Investitionsvolumen in die Region fließen. Erläuterungen dazu gab Ministerpräsident Stephan Weil (Zweiter von links) gemeinsam mit den Landesbeauftragten Matthias Wunderling-Weilbier (links) und Karin Beckmann (rechts) sowie Göttingens Landrat Bernhard Reuter bei einer Pressekonferenz im PS.SPEICHER zum Auftakt der Aktion.

Mit dem Südniedersachsenprogramm löse die Landesregierung ein zentrales Versprechen ein, sich um Zukunftsperspektiven für alle Regionen im Land zu kümmern, sagte der Ministerpräsident. Es sei gut, dass die kommunale Familie hinter dem Programm versammelt sei. Gemeinsam könne man beispielsweise darauf hinwirken, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten und den Tourismus zu stärken – Weil bekannte sich erneut als Südniedersachsen-Fan. Die 100 Millionen Euro des Programms nannte Reuter das »Sahnehäubchen« auf der umfassenderen Förderung, die man von der EU erwarte.

Allerdings sei das kein Automatismus, vielmehr müsse man gute Projekte antragsreif machen. Das Südniedersachsenbüro sei somit keine überflüssige Bürokratie. Die Landesgrenzen seien für das Programm keine Begrenzung, hieß es weiter, denn viele Probleme könne man nur im größeren Rahmen lösen.ek