Prävention mit der »Alkohölle«

Kooperation von FIPS und Lukas-Werk Suchthilfe / Theaterstück für Einbecker Schüler

Am 7. und 8. Februar wird auf Einladung des Einbecker Präventionsfördervereins »FIPS – Für Integration, Prävention und Sozialarbeit« die Gruppe »Theaterspiel« zu Gast sein, um das Stück »Alkohölle« in drei weiterführenden Schulen in Einbeck zu präsentieren.

Einbeck. In diesem Theaterstück zur Alkoholprävention geht es um die 19-jährige Lena, die in der Werbeagentur ihrer Tante ein Praktikum absolviert. Sie ist allein im Büro, als der Auftrag einer Spirituosenfirma eingeht. Ein neuer Alcopop soll beworben werden. Lena nimmt an, da auch in ihrer Clique viel getrunken wird, sie kennt sich also aus. Als ihre Tante jedoch von dem Auftrag erfährt, will sie ihn ablehnen: Alkohol wird von ihrer Agentur nicht beworben. Lena versteht nicht, warum. Ein Streit entsteht, Lena muss eine weitere Geschichte erfahren. Diese ist jedoch alles andere als lustig, sondern sie berührt zutiefst und bringst sie zum Nachdenken.

Von der Eindringlichkeit der Aufführung konnte man sich bereits 2009 überzeugen, als die Gruppe »Theaterspiel« zum ersten Mal auf Einladung von FIPS in Einbeck zu Gast war. »Der riskante Alkoholkonsum von Jugendlichen ist leider ein ständig aktuelles Thema, dem man aktiv begegnen muss, um präventiv wirken zu können«, so FIPS-Vorsitzender Stefan Jagonak. Um über das Theaterstück hinaus eine möglichst große Nachhaltigkeit zu erzielen, kooperiert FIPS bei der Durchführung mit dem »HaLT«-Projekt, das das Lukas-Werk Suchthilfe Northeim im Auftrage des Landkreises umsetzt. Bei dem Projekt »HaLT – Hart am Limit« handelt es sich um eine Maßnahme zur Alkoholprävention mit der Zielgruppe der 13- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen. Darüber hinaus ist es Ziel, im gesamten Landkreis ein Netzwerk zu etablieren, das sich um die konsequente Einhaltung des Jugendschutzes bemüht.

Alle an der »Alkohölle«-Aufführung teilnehmenden Schulklassen werden zeitnah eine Unterrichtseinheit der »HaLT«-Fachkräfte erhalten, um die Impulse aus dem Theaterstück aufzugreifen, weitere Informationen zu erhalten, das eigene Konsumverhalten zu reflektieren und Maßnahmen zur Ich-Stärkung vermittelt zu bekommen. Am »Alkohölle«-Projekt nehmen die Geschwister-Scholl-, die Goethe- und die Wilhelm-Bendow-Schule teil. Möglich wird die Durchführung dieser Maßnahme durch eine Förderung der Jugendstiftung des Landkreises Northeim, für die sich FIPS im Namen aller Beteiligten herzlich bedankt. oh